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Themenbereich: Stillen allgemein

Abstillen wegen schmerzender Brustwarzen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
mein Sohn (3. Kind) ist nunmehr 3 Wochen alt und wie bei meinen ersten beiden habe ich jetzt schon wieder arge Probleme mit dem Stillen. Meine Haut um die Brustwarze und die Warze selbst sind so empfindlich, dass ich sowohl beim Anlegen, während der Mahlzeit und danach höllische Schmerzen habe. Sie sind rot aber nicht rissig. Da ich inzwischen wieder bei jedem Stillen ewig zögere bis ich ihn anlege und dann beim anlegen das Weinen anfangen muss (so weh tut es) habe ich heute begonnen zuzufüttern. Erst gebe ich ihm die Brust (pro Seite 20 Minuten) danach bekommt er eine Pre-Nahrung. Dabei habe ich festgestellt, dass er weit zufriedener ist und satter als mit der Brust (wir sassen an einer Mahlzeit meist 1 1/2 bis 2 Stunden damit er überhaupt satt war). Er wog bei der Geburt sehr viel (5.080 gr. und ist 60 cm groß) evtl. hat er erhöhten Bedarf, den meine Brust nicht hergibt.

Meine Frage...ich möchte natürlich auf lange Sicht abstillen, weil ich weiß, dass ich ein Stillen unter Tränen nicht fortführen will. Dasselbe Problem hatte ich ja auch bei den ersten beiden. Da brachte das prompte Abstillen mit Tabletten allerdings den Erfolg. Nun möchte ich erst mal langsames Abstillen versuchen aber wie?? Ich möchte nicht wie bei meinem 2. Kind einen Milchstau bekommen oder gar eine Brustentzündung.

Für Antwort besten Dank!

Frage vom 23.07.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, das hört sich nicht gerade rosig an und ich finde es sehr tapfer von Ihnen überhaupt mit dem Stillen begonnen zu haben, aber auch schade, dass Sie nie das Gefühl erlebten, dass Stillen auch schön sein kann. Aber immer unter Schmerzen stillen ist nicht möglich.
Vielleicht wäre ein Versuch, dem Kind pro Mahlzeit nur eine Brust zu geben, es darf 20 min. trinken, dann geben Sie den Rest mit der Flasche. Die nächste Mahlzeit kommt die andere Seite dran, somit werden nicht immer beide Warzen strapaziert und eine kann sich erholen. Wichtig ist, dass das Kind beim Andocken den Mund weit auf macht und viel Warzengeweben im Mund hat. Die Ober-und Unterlippe sind leicht nach außen gestülpt. Wenn die Kinder nur die Warzenspitze im Mund haben, dann tut es weh.
Beim Saugen macht das Kind "Pausbacken" (zieht die Wangen nicht nach innen) und macht am Anfang schnelle und nach ein paar Zügen langsame Saugbewegungen mit Schluckgeräuschen, wobei der Kiefer sich bis zum Ohr bewegt.Ohne die richtige Saugtechnik ist ein schmerzfreies Stillen nicht möglich.
Eine weitere Variante wäre es mit einem Saughütchen zu versuchen, davon bin ich sonst nicht begeister, aber bei manchen Frauen ist es die einzige Möglichkeit schmerzfrei zu stillen.
So nun aber noch zu der Abstillfrage. Wenn Sie das Kind jeden Tag ein bißchen kürzer anlegen(langsam, sonst gibt es einen Stau), die Brust nach dem Stillen kühlen(Quarkwickel), wäre nach 1-2 Wochen abgestillt. Ohne Kühlen geht es ein bißchen länger.Salbeitee ist auch abstillend. Phytolacca in einer niedrigen Potenz auch.
Sie haben aber auch noch Anspruch auf Hebammenhilfe vor Ort(bis 8 Wochen nach der Geburt!und danach noch 2 Stillberatungen). Auch wenn Sie bis jetzt keine Hebamme hatten dürfen Sie eine bitten Ihnen entweder beim Stillen oder Abstillen behilflich zu sein, wenn Sie eine Hebamme hatten und die nun keine Zeit mehr hat(oder Sie nicht mit Ihr klar kamen) dürfen Sie jederzeit eine andere anrufen.
Sie dürfen sich aber auch wieder bei uns melden, wobei es manchmal schwierig ist Fragen wie Ihre so zu beantworten(Saugtechnik), dass die Frauen sie dann auch verstehen, da ist eine Vorortberatung einfacher.

Antwort vom 23.07.2004


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