Verstopfung beim Beikostkind
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Ich danke für Ihre Hilfe.
Frage vom 29.03.2010
Wenn es um festen Stuhlgang geht, kann ich Ihnen nur einige allgemeine Tipps geben. Als erstes fällt mir auf, dass Ihr Kind vielleicht insgesamt eine zu geringe Flssüigkeitsmenge bekommt. Bitte versuchen Sie doch einen Überblick über den Tag zu erhalten; die durchschnittlichen Mengen liegen bei ca. 500-750ml/ Tag. Sinnvolle Flüssigkeiten sind Wasser, verdünnte Tee`s und ab und an verdünnte Säfte. Stuhlauflockernde Gemüse- oder Obstsorten helfem Ihrem Kind bei der Verdauung (Pastinake lockert auf, Birne führt zu dünnerem Stuhl, manche Apfelsorten stopfen, Apfelsaft kann eher abführen, Banane stopft meistens, zuckerhaltige Nahrungsmittel stopfen fast immer, und auch Kartoffeln sind manchmal schwer verdaulich in dem Alter). Da ich nicht weiss, seit wann Sie zufüttern und wie schnell Sie die Breimahlzeiten eingeführt haben, kann es schon sein, dass es ein bisschen viel für das Verdauungssystem Ihres Kindes ist. Bitte prüfen Sie doch, ob der Abendgriessbrei Zucker oder ähnliches enthält; das ist nicht förderlich. Vermutlich haben Sie die üblichen Massnahmen wie Radfahren mit den Beinchen auf dem Wickeltisch, Bauchmassage, viel imTuch tragen etc. schon alles aufprobiert? Bei vielen Kindern bessert sich wieder die Verdaung, wenn sie das Robben, Krabbeln, Laufen beginnen. Prinzipiell ist täglicher Stuhlgang zu erwarten. Je länger der Stuhlgang ausbleibt, desto schwieriger wird die Ausscheidung, weil der Dickdarm dem Stuhl wieder Wasser entzieht. Entsprechend helfen manchmal nur Zäpfchen, die an Ort und Stelle wirken. Manche Mütter haben noch gute Erfahrungen gemacht mit zusätzlicher Lactose (Milchzucker) in der Milchnahrung. Die Dosierung geht von einer Messerspitze bis zu einem Teelöffel; das gilt es individuell auszuprobieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 30.03.2010