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Themenbereich: Abstillen

wie kann mein Kind alleine einschlafen und ich abstillen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!! Ich habe einen fast 12 Monate alten Sohn und er hat noch nie (!) durchgeschlafen. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und dann langsam mit Beikost angefangen. Mittlerweile trinkt er morgens entweder eine Flasche Milch, oder isst ein Toast und Obstmus dazu oder trinkt an der Brust. Mittags isst er ein Gläschen Gemüse-Fleisch-Brei, nachmittags gibts Obst und Kekse und Abends einen Getreide-Milch-Brei. Er trinkt tagsüber Wasser, allerdings max 200 ml. Er macht 1-2 Mittagschläfe und braucht IMMER die Brust zum Einschlafen oder kurz davor und er schläft nur ein wenn man ihn trägt. In der nacht kommt er 3-5 mal und schläft nur an der Brust ein, wenn er sie nicht bekommt weint er ganz ganz schlimm. Mein Mann darf ihn nachts nicht mal anfassen, sonst schimpft der kleine sofort :-) ..sonst ist er gerne mit seinem Papa. Er schläft seit Anfang an bei uns im Zimmer in seinem eigenen Bett und wenn er gar nicht schlafen mag bei uns im Bett.

Heute haben wir sein Bett in sein Zimmer gestellt, denn wenn er abend so gg 20 Uhr ins Bett geht schläft er eigentlich gut bis ich mich auch hinlege,dann komm er alle 2 Stunden. Riecht er mich? Denkt er ab an die Milchbar?hehe..
Ich möchte eigentlich gerne abstillen, da er schon 6 Zähne hat und es schon manchmal seeehr weh tut. Aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll so lange er nachts nur an der Brust einschläft. Ich habe bereits Abstillmedikamente von meinem FA bekommen, die Nebenwirkungen sind aber doch sehr abschreckend.

Können sie mir einen Rat geben wie ich es schaffe dass mein Sohn alleine einschläft und evtl durchschläft bzw. die Flasche auch nachts akzeptiert? (nach langem ausprobieren und ständigem anbieten nimmt er sie ja morgens uns ab und zu auch abends) Schnulli mag er natürlcih auch nicht - ein absolutes Stillkind :-) ich fand es wirklich schön ihn zu stillen und möchte es auch nicht missen, aber nach 1 Jahr mag ich einfach nicht mehr und ich finde es reicht!
Vielen dank im Voraus für ihre Antwort!!

Frage vom 12.04.2010

Hallo!
Ja, Sie haben ein absolutes Stillkind. Überhaupt nicht ungewöhnlich, aber sicher anstrengend. Und toll, wie Sie das bisher geschafft haben! Ich gebe immer die Empfehlung vorneweg, sich als Mutter einmal kurz Gedanken zu machen, warum er das so sehr brauchen könnte (abgesehen vom völlig normalen Stillbedürfnis eines 12-Monate alten Kindes); als Mutter spüren Sie sicher auch sehr deutlich, ob und wie dringlich! dieses Bedürfnis ist. Das Überlegen führt häufig dazu, dass Druck und Stress wegfallen bzw. weniger werden, weil manchmal wie mehr Verstehen und Einsehen da ist. Wenn der Stress von Ihrer Seite wegfällt, passiert manchmal ganz viel auf kindlicher Seite. Probieren Sie es aus. Soviel Theorie dazu. Sich räumlich zu trennen, kann eine sehr gute Idee sein. Manche Kinder erwachen seltener, wenn die Mutter nicht allzu nah ist. Ihn an andere Möglichkeiten des Einschlafens zu gewöhnen, wird ein nächster wichtiger Schritt sein. Es braucht eine Stillalternative und die erproben Sie besser als erstes tagsüber (da sind Sie vielleicht konsequenter). Sie können probieren, ihn nur soweit zu stillen, bis er entspannt ist und ihn dann abnehmen, kuscheln, Rücken streicheln. Genauso sollten Sie dann in der Nacht vorgehen. Irgendwann kann hoffentlich Ihr Mann diese Alternativen anbringen und Ihr Sohn beruhigt sich damit. Für Vater und Kind und eine bessere Nacht ist und bleibt es wichtig, dass Vertrauensverhältnis am Tag zu festigen mit Spielen, Zuständigkeiten, Trost (eigene Art!!) etc.. Für Regeln und Abmachungen ist Ihr kleiner Mann noch etwas zu jung, das kann er noch nicht verstehen. Erst in einigen Monaten wird es gut möglich sein zu sagen: erst Stillen, wenn die Sonne aufgeht, nur Stillen, wenn wir daheim sind etc. und andere Ideen. Letzte Idee: überprüfen Sie nochmals, ob er genug Kalorien am Tag erhält. Übrigens ist es sehr typisch, dass gerade Jungs sehr gerne, sehr lange die Mamabrust lieben. Ohne den wirklichen Grund zu kennen, kann ich nur vermuten, dass es einen guten (präventiven) Grund haben wird, ich vertraue da ganz der Natur. Überprüfen Sie doch nochmals, ob es in Ihrer Gegend eine Stillgruppe der LaLecheLiga oder der AfS gibt. Das sind alles Beraterinnen, die lange Zeit selbst gestillt haben. Oft haben die noch einen guten Rat direkt vor Ort oder können Sie einfach nur „ortsnah“ unterstützen und Sie ich austauschen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 14.04.2010


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