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Themenbereich: Abpumpen

Milchmenge steigern nach Frühgeburt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich habe einen Sohn in der SSW 25+5 entbunden, was schon fast 8 Monate her ist. Seit der Geburt pumpe ich meine Muttermilch ab und mein Kind bekam sie zunächst über die Sonde und dann über das Fläschen. Im KH habe ich auch immer mal wieder versucht zu stillen, was aber nie richtig klappte. Wir sind nun seit 3 Monaten zu Hause und ich pumpe immer noch ab, weil mein Sohn nicht an die Brust geht und diese schon richtig ablehnt. Ich habe mich damit mittlerweile abgefunden. Was ich aber nicht aufgeben möchte, ist das Abpumpen. Mir ist es sehr wichtig mindestens noch 3 weitere Monate zu pumpen. Dann ist mein Kind angepasst 6 Monate alt. Mein Problem ist nur, dass ich seit zwei Wochen immer weniger Milch habe. Auch meine ganzen Vorräte an eingefrorener Mumilch gehen aus. Ich habe über Stilltees, Bockshornklee, Malzbier, Ruhe bewahren, alle 2 Stunden pumpen und und und - alles ausprobiert. Aber meine Milch wird weniger. Die Brust piekst und fühlt sich voll an, aber es kommt wenig Milch (ca. 40/50ml pro Brust- früher war es das Doppelte!!!) Was kann mir zum Beispiel homöopathisch noch helfen??? Ich will nicht abstillen und auch nicht unbedingt zufüttern.
Vielen Dank schon mal im Voraus für ihre Antwort

Frage vom 26.08.2012

Hallo, schön ist, dass das Pumpen schon so lange gut klappt und dass Sie Ihrem Kind schon so lange Muttermilch geben konnten. Sie haben ja auch wirklich schon viel probiert. Eventuell trinken Sie zu viel. Wenn eine erhebliche Menge über den Durst getrunken wird, kann sich das negativ auf die Milchmenge auswirken. Eine Homöopathieempfehlung übers Internet ist schwierig. Wichtig wäre hier eine genaue Analyse, um ein passendes Mittel für Sie zu finden. Bitte wenden Sie sich dafür an Heilpraktiker/Ärzte, die klassische Homöopathie anwenden.
Manchmal steigert sich die Milchmenge wieder, wenn der Druck raus ist unter den Sie sich setzen. Ich würde Ihnen raten sich mit einer Hebamme (die Stillberatung anbietet) oder einer Laktationsberaterin auszutauschen, wie Sie am Besten vorgehen können. Wichtig wäre zu beobachten ob Sie an der Pumptechnik etwas verbessern können, Nachfragen zu können und sich ein Eindruck von Ihrem Kind , Ihnen und der Interaktion vor Ort zu verschaffen.
Die Zeit nach einer sehr frühen Frühgeburt ist sehr anstrengend und die Gedanken und Sorgen konzentrieren sich auf das Besondere. Manchmal fällt es dann schwer wieder in die Normalität zu finden, das Normale am Kind zu sehen und auch mal auf sich selbst zu achten. Das bedeutet, dass gute und hilfreiche Maßnahmen nicht unbedingt direkt etwas mit Brust, Pumpen und Milchbildung zu tun haben müssen, aber ein positiver Nebeneffekt davon ausgehen kann. Möglich wäre, dass Sie für sich selbst, Ihre Ernährung, ihre Partnerschaft etwas verbessern könnten, was sich dann positiv auswirkt. Was dass sein könnte, können Sie selbst oder mit Ihrem Partner am Besten rausfinden.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 29.08.2012


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Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 17.10.2012 10:51
Vielleicht doch noch was anderes ausprobieren
Hallo liebe Frühchen-Mami,

mein Sohn ist auch einige Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Bei mir hat es zum Glück am Anfang gut geklappt weil, wir immer erst Brust und dann Fläschchen angeboten haben und bei den Schwestern echt Glück hatten, die uns gut unterstützten und relativ zeitig die Sonde entfernten.

Aber auch ich hatte dann nach 3-4 Monaten Still- und Pumpzeit (bei der ich alle 3 Stunden ran musste, auch nachts) mal eine ordentliche "Durststrecke gehabt", im 2. Monat auch mal Milchstau, weil ich unterbewusst Stress hatte. Das kam mir damals nicht so vor, ich fand mich entspannt. Heute weiß ich, dass ich gestresst war. Logisch. du hast eine völlig neue Lebensweise und einen völlig neuen Rythmus. Müdigkeit und Verspannung setzten mir wahrscheinlich auch zu.

Habe dann in einer Woche mal von meinem Mann Erleichterung bekommen: er übernahm nachts 2 Schichten aufeinander, damit ich mal 6 Stunden am Stück schlafen konnte, habe frühs Haferflocken und Dinkelgrießbrei gegessen, Mittags eine kräftige Rindersuppe mit viel Gemüse (mit Knochen und Fleisch kochen! Oder Oma fragen ;) ) und abends immer schön heiß gebadet. Vorm abpumpen hab ich mir eine richtig warme Windel (mit warmem Wasser befüllen und innenseite um Brust legen im BH. Die speichern gut Wärme!) so 10 Min. an beide Brüste gepackt. Und ich hatte zwei Massagetermine gegen meine Verspannung. Bilde mir ein, dass ich dadurch nicht mehr so verkrampft gesessen hab beim stillen. Ist ja auch Kopfsache. Vielleicht brauchen auch die beiden Brüste mal eine kleine Pause? Mama-Sein ist schön, das Schönste. Aber verschaff auch dir Freiräume für die Seele und etwas "Luxus". Du musst Kraft für dein Kind tanken. Probiers mal aus. Wär schön wenns klappt und du mal eine kurze Rückmeldung schreibst. Bei mir hats nach 3 Tagen Wunder gewirkt. Hätte gleich zwei ernähren können ;)

Ach so ... wie pumpst du denn? Bei mir hieß es immer im Wechsel 5 min, 3 min, 2 min.
Heißt links 5 Minuten pumpen dann rechts, dann links 3 Minuten und dann rechts, ...
Beide gleichzeitig wäre wohl besser, hab ich aber motorisch nicht gut hingekriegt, weil ich ja auch ein wenig dabei ausstreichen sollte. Davor und danach ein wenig Stillöl einmassieren (Weleda-Anleitung beachten!).

So nun aber genug!
Herzliche grüße und alles, alles Gute!

Mia
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