Fehlende Muttergefühle-Wo bekomme ich Unterstützung
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Und zwar bin ich vor fast 10 Monaten Mutter geworden. Meine Tochter musste bei 32+6 eingeleitet werden, weil meine Fruchtblase gesprungen ist.
Ich hatte leider keine schöne Geburt, geschweige denn einen "angenehmen" Aufenthalt im Krankenhaus.
Ich liebe meine Tochter wirklich. Ich bin auch froh, dass sie bei uns ist, aber irgendwie hab ich keine Richtigen Muttergefühle....im Endeffekt könnte sie sich meine Nichte sein, die bei uns zu Hause lebt.
Ich habe sehr große Angst, dass sich das niemals einstellen wird :/
Was kann ich machen? Oder wo liegt mein Problem? Was mache ich nur falsch???
Bitte, gib mir einen Rat!
Vielen Dank schon mal und einen schönen Abend noch!
Frage vom 01.11.2015
Hinter Ihren heutigen Problemen kann sich eine durch die Geburt ausgelöste psychische Störung verbergen. Ob das eine durch ein Trauma ausgelöste Belastung, eine postpartale Depression oder eine Bindungsstörung zum Kind sein könnte, kann ich aus der Ferne leider nicht beurteilen.
Es gibt jedoch sehr hilfreiche Unterstützungsangebote, deren Inanspruchnahme ich Ihnen wärmstens empfehlen kann.
Leider sind diese Angebote regional unterschiedlich und auch unterschiedlich organisiert. Zu Ihrem Wohnort kann ich Ihnen daher leider keine konkrete Empfehlung geben.
Ein Beispiel für Unterstützungsangebote in einer anderen Region mit vielen Informationen finden Sie unter folgendem Link:
http://www.hand-in-hand-rheinneckar.de/typische-probleme
In Ihrer Region haben Sie folgende Möglichkeiten:
- wenden Sie sich an Ihre Wochenbetthebamme und fragen Sie diese nach den regionalen Möglichkeiten
- Sie können im Geburtshaus nachfragen, wenn Sie keine Hebamme hatten
- Sie können sich an eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe wenden:
die Kontaktperson der Gruppe "Krise rund um die Geburt und die Zeit danach" finden Sie unter:
https://www.wuppertal.de/rathaus-buergerservice/soziales_gesellschaft/selbsthilfegruppen/adressen-gesundheit/102370100000149484.php
- Schwangerenberatungsstellen (kostenloses Angebot) haben meistens einen guten Überblick über die regional vorhandenen Angebote
Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater könnten auch hilfreich sein. der Nachteil sind jedoch oft längere Wartezeiten und fehlende Spezialisierung auf Probleme nach einer Geburt. Für junge Mütter ist es jedoch wichtig, dass sie erstens schnell die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch haben und zweitens, dass das Angebot auf sie ausgerichtet ist.
Ich hoffe das hilft Ihnen erst mal weiter.
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Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute,
herzlichen Gruß, Monika Selow
Antwort vom 02.11.2015