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Themenbereich: Schwangerschaft

Starkes Übergewicht ohne Gewichtskontrolle

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo.
Ich habe eine Frage. Die nicht mich betrifft aber mein beste Freundin. Sie ist 38 Jahre alt und hat sehr viel Übergewicht(200kg). Sie ist schwanger in der 14 woche. .
Ich bin selber Mutter von 3 Kindern und weiß daher wie die Besuche beim Frauenarzt ablaufen unter anderem wird man auch gewogen. Jetzt zu meiner Frage.
Meine beste Freundin wird aber nicht gewogen . Weil die Waage von der Ärztin nur bis 150 kg geht. Aber ist es nicht wichtig das Gewicht zu kontrollieren? Und das in den Mutterpass ein zu tragen. Weil den gibt man doch beim entbinden auch im KH ab und dann entnehmen die Hebammen und Ärzte die meisten Info davon. Auch falls es zu einem Kaiserschnitt kommen sollte. Wegen der Narkose oder nicht. Ich habe ein bißchen Angst um meine beste Freundin. Das ihr oder dem ungeborenen Kind etwas passieren könnte weil die Frauenärztin nicht auf alles achtet oder minimal einträgt.

LG eine Freundin in Sorge

Frage vom 06.01.2017

Hallo,
auch oder gerade wenn es Ihre beste Freundin ist, sollten Sie sich nicht zu stark in Details vertiefen, sondern Ihrer Freundin zur Seite stehen, für den Fall, dass Sie Ihren Rat sucht. Ansonsten besteht die Gefahr einer Verunsicherung in einer ohnehin schwierigen Situation. Schwierig ist es, weil Frauen mit starkem Übergewicht ohnehin mit schlechtem Gewissen zu kämpfen haben und mit dem Wissen, dass ein Gewicht dieser Größenordnung gesundheitliche Gefahren mit sich bringt. Zu starke Sorge, Kontrollen, die nichts ändern können, wiederholte Ermahnungen usw. schaden mehr als sie in diesem Fall nutzen. Ihre Freundin ist sicher informiert worden und sie hat sich sicher auch zusätzlich selbst informiert. Vielleicht möchte sie nicht darüber reden, sondern einfach als werdende Mutter "ganz normal" wahrgenommen werden. Ich weiß es nicht, Sie können es herausbekommen wenn Sie Ihre Freundin fragen, was Sie sich als Unterstützung wünscht und welche Informationen Sie benötigt. Die Antwort sollten Sie respektieren.
Zum inhaltlichen: Ihre Freundin hätte die Möglichkeit die eigene Waage (so vorhanden) zu nutzen wenn Sie das Gewicht kontrollieren möchte.
Normalerweise wird das Gewicht in der Schwangerschaft kontrolliert, um einen starken Anstieg frühzeitig zu bemerken sowie beispielsweise einen Hinweis auf Wassereinlagerungen zu bekommen. Bei einem Ausgangsgewicht von 200 kg ist es nicht möglich innerhalb der Schwangerschaft das Gewicht so runterzubringen, dass es einen Normalbereich erreichen könnte. Erhöhte Gefährdungen wie z.B. bei einem Kaiserschnitt, wären so oder so gegeben und müssen halt in Kauf genommen werden, wenn Kinderwunsch besteht.
Das meiste was bedenklich sein könnte, kann entweder positiv beeinflusst werden oder es muss dann darauf reagiert werden, wenn akute Gefahr besteht. Die Ärztin wird ganz sicher auf Anzeichen besonders penibel achten und wenn nötig Gegenmaßnahmen einleiten. Die Gewichtskontrolle ist EINE der vielen Möglichkeiten, jedoch mit dem Ausgangsgewicht nicht so aussagekräftig, weil es dazu weder eine große Menge an Erfahrungswerten gibt, noch Möglichkeiten die Ursache zu beseitigen.
Dass ein Risiko durch das Übergewicht besteht weiß Ihre Freundin. Ein Risiko bedeutet jedoch zunächst nur eine statistische Wahrscheinlichkeit ohne Aussagekraft für den individuellen Einzelfall. Es ist möglich, dass die Schwangerschaft Ihrer Freundin ganz unkompliziert verläuft und auch die Geburt völlig normal ist. Solange keine konkrete Maßnahme nötig/möglich ist, ist zuversichtliches Abwarten, das Beste was alle Beteiligten tun können.
"Was ist wenn-Überlegungen" (z.B. zum Kaiserschnitt) bringen gar nichts, weil es nicht geändert werden kann. Das exakte letzte Gewicht zu kennen wird für die Klinik nicht relevant sein, weil sie es selbst bestimmen können, wenn nicht, auch so sehen, dass es ein erhebliches Übergewicht ist und entsprechend das schonendste Vorgehen wählen werden, was möglich ist.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Freundin alles Gute im Neuen Jahr, Monika Selow

Antwort vom 08.01.2017


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