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Themenbereich: Kaiserschnitt

Ist ein Sauerstoffmangel nach Absinken der kindlichen Herztöne zu erwarten?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Team,

unter der Geburt meines Sohnes sind seine Herztöne bis auf 58 Schläge pro Minute abgesunken. Im Bericht heißt es dazu: "fetale Bradykardie".

Die Bradykardie wurde sofort festgestellt, nachdem ich nach einem Blasensprung ans CTG angeschlossen war, lag also evtl. schon länger vor. Ich bekam dann Sauerstoff, sollte tief in den Bauch atmen und dann wurde eilig ein Kaisierschnitt gemacht.

Das Erlebnis lässt mich noch nicht los, da ich immer noch Angst habe, dass er unter Sauerstoffmangel gelitten und Hirnschäden davongetragen haben könnte. Dem Anschein nach ist er aber gesund; er ist jetzt drei Monate alt und erscheint mir ganz normal. Sein Nabel-pH-Wert lag unmittelbar bei der Geburt bei 7,36 und die APGAR-Werte waren 9/10/10. Aber was sagen diese Werte denn schon aus? Die wurden ja erst nach der Geburt gemessen und er könnte ja vorher schon eine ganze Weile unter Sauerstoffmangel gelitten haben. Oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
Libby

Frage vom 19.08.2017

Hallo, dass nach einem Blasensprung die Herztöne absinken ist in gewissem Maße normal, wenn sich durch den Blasensprung das Köpfchen des Kindes ins Becken senkt. Es ist dann nicht anzunehmen, dass die Herztöne schon vorher niedrig waren. Der PH-Wert sagt nicht nur etwas über den augenblicklichen Zustand aus, sondern auch eine gewisse Zeit rückwirkend, weil er erstes eher langsam absinkt und sich auch erst langsam wieder normalisiert nachdem er abgesunken war. Bei Ihrem Kind war der PH-Wert super und der Apgar-Wert sagt aus, dass es Ihrem Baby direkt nach der Geburt sehr gut ging. Beides zusammen spricht dafür, dass es Ihrem Baby gut ging und es sich von der Bradycardie rasch erholt hat. Entweder hat die Bradycardie schon vorher nichts ausgemacht oder Ihr Kind hat sich schon während der OP-Vorbereitungen gut erholt. "Spätschäden" sind durch das Ereignis nicht zu erwarten.
Ihre Angst ist eventuell eine Art Nachhall durch den Schrecken und die Angst während der Geburt. Der rasche Kaiserschnitt hat Sie ja sicherlich ziemlich überrumpelt. Durch die Sorge um das Kind tritt die eigene Befindlichkeit oft soweit in den Hintergrund, dass das was belastend war, gar nicht richtig wahrgenommen wird.
Wenn Ihre Ängste anhalten, wäre eventuell eine Aufarbeitung der Umstände der Geburt hilfreich für Sie. Dies kann durch ein Gespräch über die Geburt mit Ihrer Hebamme erfolgen oder auch durch einen psychologischen Dienst.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 20.08.2017


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