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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Fruchtblase zu klein

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich bin inzwischen in der 8 SSW (7+4). Bei SSW 6+1 wurde bei mir bereits ein 3,4mm Embryo mit einem kräftigen Herzschlag festgestellt. Vergangene Woche am Montag (6+4) habe ich nachmittags/abends braune Schmierblutungen bekommen. Ich bin am nächsten Tag direkt zu meiner Frauenärztin gegangen. Diese konnte nicht sehen woher die Schmierblutungen kommen, jedoch ist ihr aufgefallen, dass das Herz langsamer schlug, als beim letzten Termin. Ich bin daraufhin am nächsten Tag (6+6) ins Krankenhaus um dort nochmals den Herzschlag untersuchen zu lassen. Dort wurde ein Herzschlag mit 120 Schlägen pro Minute festgestellt. Der Embryo war 7,9 mm groß. Der Arzt meinte, dass der Herzschlag in seinen Augen nicht zu langsam sei, jedoch die Fruchthöhle mit 15,9mm relativ klein sei für meine SSW. Für die Blutungen habe ich Utrogestan bekommen, welches ich 3x am Tag einnehme. Diese sind inzwischen auch weg.
Ich mache mir jedoch nun extrem Sorgen aufgrund der zu kleinen Fruchthöhle und dem Herzschlag, der ja mal schneller war. Ich habe diese Woche bei 8+0 wieder ein Termin.
Wie würden sie die Größe der Fruchthöhle einschätzen und den Herzschlag des Embryos, welcher zu Beginn schneller war?

Frage vom 27.01.2020

Hallo, ich bin der Meinung, dass ich Ihre Frage vor ein paar Tagen bereits beantwortet habe, kann Sie aber im System nicht finden. Falls Sie die Antwort nicht erhalten haben, tut es mir leid. Muss dann ein technischer Fehler gewesen sein.
Zu Ihrer Frage: Das Herz des Babys entwickelt sich jetzt erst. Anfangs sind es nur Zellen, die mal ein Herz werden. Irgendwann fangen sie an zu pulsieren. Das tun nicht alle gleichzeitig und auch nicht im selben Takt. Dann übernimmt ein Teil der Zellen die Funktion des Taktgebers. An der Herzfrequenz sind neben den Herzzellen auch noch Hormone beteiligt und das Gehirn. Erst später bildet sich das Herz, so wie es später aussieht mit Kammern und Vorhöfen. Die Entwicklung des Gesamtsystems braucht seine Zeit. Sie ist erst nach den ersten drei Monaten weitgehend abgeschlossen. In der Anfangszeit ist das Herz noch nicht notwendig für die Versorgung des Embryos mit einem Kreislauf. Erst nach der Geburt kann es seine Hauptleistung aufnehmen: Blut zur Lunge zu pumpen, die es mit Sauerstoff versorgt.
In der derzeitigen Entwicklungszeit kann die Frequenz eine große Bandbreite aufweisen. Als Untersuchung ist nur vorgesehen, ob Herzschlag vorhanden ist oder nicht.
Die Frequenz und die Änderungen darin sind erst viel später relevant und sollten, um unnütze Unsicherheit zu vermeiden, auch erst viel später beobachtet werden.
Für einen Embryo mit 8 Millimeter ist eine Fruchthöhle mit 16 Millimetern groß genug. Ich kann absolut nicht nachvollziehen wieso sie "zu" klein sein soll, auch nicht "für die Schwangerschaftswoche". Bei einer Größe der Fruchtblase von 16 Millimetern liegt das Schwangerschaftsalter zwischen 5+1 und 7+5 mit einem Durchschnitt von 6+3. Mit anderen Worten wäre selbst eine Woche später eine Größe von 16 Millimetern noch im Normalbereich, nur eben nicht exakt im Durchschnitt. Ich sehe es mit Besorgnis, dass immer mehr Frauen den Eindruck vermittelt bekommen etwas wäre kontrollbedürftig, weil es nicht dem Durchschnittswert entspricht. Lassen Sie sich die Freude an der Schwangerschaft nicht vermiesen. Das Wesentliche ist alles im grünen Bereich. Wenn Sie leicht verunsichert werden, könnten Sie Ihre Ärzte bitten Ihre Untersuchungen und Kommentare dazu auf das Notwendige zu beschränken oder Ihnen genauer zu erklären wie eine Abweichung vom Durchschnitt einzuordnen ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 27.01.2020


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Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 28.01.2020 07:31
Vielen Dank für Ihre Antwort
Vielen Dank für Ihre Antwort! Dies hat mich nun sehr beruhigt.
Die letzte Antwort muss wohl irgendwie untergegangen sein, ich habe sie zumindest nicht gefunden.
Da es meine erste Schwangerschaft ist, habe ich natürlich sehr darauf vertraut was meine Ärztin sagt. Beim nächsten Mal werde ich einiges anders machen. Das blöde ist, dass unglücklicherweise mit der Blutung, dem Progesteronmangel und den Aussagen der Ärzte über Herzschlag und Fruchtblase einiges zusammenkam und wenn man sich nicht auskennt ist man natürlich verunsichert. Ich werde mir nun eine Hebamme suchen und versuchen mich nicht mehr zu sehr von den Ärzten verrückt machen lassen.
Ihnen nochmals vielen Dank! Sie haben meine Stimmung nun um einiges gehoben.
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