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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Ist Rhesusinkompatibilität behandelbar?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Guten Tag

Ich habe gerade den folgenden Artikel gelesen:
Thema: Schwangerschaft , Vorsorgeuntersuchung
Frage:
Hallo liebes Hebammenteam! Ich war heute bei der FÄ zur Blutbesprechung. Ich bin in der 8. SSW. Sie hat mir gesagt, dass ich Blutgruppe RH-negativ habe, was ich vorher ehrlich gesagt nicht wusste. Da ich letzte Woche leichte Schmierblutungen hatte, musste ich bei der Apotheke ein Mittel holen, was mit "R" anfing, leider weiß ich den genauen Namen nicht mehr, was sie mir dann gespritzt hat. Ich habe mehrmals nachgefragt, warum das notwendig ist und wie die Wirkung ist, aber sie hat nur gesagt, dass das Baby RH positiv haben könnte und dann könnte es zu Problemen kommen. Jetzt stehe ich etwas verdutzt da, weil ich eigentlich nicht schlauer bin als vorher. Da ich auch im Bekanntenkreis noch nichts davon gehört habe, fänd ich es toll, wenn Ihr mir Auskunft geben könntet.Vielen Dank im voraus und liebe Grüße Katja

Antwort:
Hallo, ds Mittel heißt Rhesogam und es sind Antikörper. Diese werden Ihnen gespritzt, um die Bildung eigener Antikörper zu verhindern. Das wäre dann sinnvoll, wenn das Kind RH positiv ist und kindliches Blut in Ihren Kreislauf gelangt ist (über die Plazenta). Die Antikörperbildung wär allerdings erst bei einem folgenden Kind ein Problem und es ist auch eher unwahrscheinlich, dass durch die Blutung eigene Antikörper gebildet werden. In der Mitte der Schwangerschaft und nach der Geburt bekommen Sie aus dem gleichen Grund noch mal die gleichen Antikörper gespritzt. Es handelt sich bei der Maßnahme jetzt nur um eine Vorsichtsmaßnahme. Da die Antikörperbildung kontrolliert wird und Sie aller Wahrscheinlichkeit auch keine haben (steht im Mutterpass) brauchen Sie für diese Schwangerschaft nichts zu befürchten und mit den Spritzen für folgende Schwangerschaften auch nicht. Wenn es Sie interessiert was passieren könnte, wenn Anmtikörper vorhanden sind, können Sie bei Google unter dem Stichwort "Rhesusinkompatibilität" eine Menge Seiten finden, die genau beschreiben was darunter zu verstehen ist und wie es verhindert bzw. behandelt wird. Da es recht kompliziert ist, reicht der Platz hier nicht, um es Ihnen genau zu beschreiben, zumal es wie gesagt für Sie auch nicht relevant ist, da Sie keine Rhesusinkompatibilität haben. Alles Gute, Monika
Antwortende Hebamme: Monika
29.07.

Leider konnte bei der Schwangerschaft bzw. nach der Geburt meines ersten Kindes diese Rhesusinkompatibilität (trotz Spritze) nicht verhindert werden. Es haben sich Antikörper gebildet und nach einer Fehlgeburt bin ich davon ausgegangen, dass ich keine Kinder mehr bekommen könnte. Sie schreiben nun, dass diese Rhesusinkompatibilität behandelt werden könnte. Leider habe ich noch keinen Artikel gefunden, der mir dazu eine Lösung zeigen würde. Können Sie mir mehr dazu sagen?

Frage vom 05.06.2006

Hallo,leider geht eine einmal vorhandene Rhesusinkompatibilität nicht mehr weg, ist also in dem Sinne tatsächlich nicht behandelbar. Wenn Sie trotzdem ein Kind bekommen würden, bestände die Möglichkeit das Kind zu behandeln, indem z.B. schon im Mutterleib Blut transfundiert wird. Das ganze ist jedoch weder einfach noch in dem Sinne sicher, dass sichergestellt ist, dass die Behandlungsmöglichkeiten ausreichen und das Kind völlig gesund bleibt. Sie können ganz normale Schwangerschaften haben, wenn der vater des Kindes ebenfalls Rhesus - negativ wäre, weil in dem Fall auch das Kind Rhesus-negativ wäre; Ihre Antikörper hätten in dem Fall keinen Angriffspunkt, und das Kind bliebe völlig unbehelligt. Sie könnten sich überlegen, ob für sie und Ihren Partner eine Samenspende eine akzeptable Möglichkeit für die Realisation Ihres Kinderwunsches wäre. Das will natürlich gut überlegt sein, auch wenn es die einzige Möglichkeit ist Ihre Antikörper auszutricksen. Alles Gute, Monika

Antwort vom 06.06.2006


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