Verunsicherung nach HCG-Kontrolle
Kaum ein paar Tage später und mittlerweile komplett ohne Symptome macht man sich wieder sorge, dass etwas nicht stimmt. Ist vlt auch schon das Einüben, dass mama sich nun mal eben immer Sorgen machen wird. Die Sorgen stehen ncuht im Vordergrund sind aber immer da. Anfang Mai bin ich aus der kritischen Phase raus :)
Danke für ihre Hilfe
- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Zu meiner Geschichte
Ich bin zum ersten Mal Schwanger. Gleich beim ersten mal nach langer Pilleeinnahme hat es geklappt.
Wir hatten donnerstags Geschlechtsverkehr und dadurch eine Kontaktblutung ausgelöst. Diese stoppte aber nach ein paar Minuten wieder. Seither nichts mehr.
Aus Angst ging ich dennoch zum Arzt. Dort wurde dann spontan der erste Ultraschall gemacht bei 5+1. man sah eine hübsche Fruchthöhle und einen Dottersack. Ich war erstmal beruhigt.
Sie wollten mir zur Sicherheit Blutabnehmen um den HCG zu bestimmen.
Dieser wurde ca gegen 13 Uhr entnommen. Ergebnis HCG bei 14.000.
Da samstags zu war sollte ich montags zur Blut Kontrolle kommen.
Montags war ich gegen 8 Uhr in der früh da. Also ca 3.5 Tage später, also bei 5 +5.
Dienstags kam der Anruf der wert wäre nur auf 26000 angestiegen. Laut arzt hätte dieser sich ja in der Zeitspanne nicht nur verdoppeln sondern vervierfachen müssen. Sie wollte mich nicht beunruhigen, aber icb müsse mit einer nicht intakten Schwangerschaft rechnen.
Ich bin volligst am Ende und suche dringend Rat und aufbauende Worte.
Ich will das nicht und mir geht es gut keine Symptome keine Blutungen. Erst Montag ist der nächste Ultraschall bei dann 6+5.
Allein die Zeit bis Montag. Mein Mann arbeitet ich muss da alleine hin. Ich versuche positiv zu denken. Ich schaffe das auch hin und wieder aber es macht mir Angst.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auch eine Antwort von dir Monika bekommen kann. Hoffe es ist okay, dass ich einfach duze🙂
LG Jenni
Frage vom 25.03.2021
Die routinemäßige HCG-Kontrolle ist bei normaler Schwangerschaft nicht vorgesehen. Das aus gutem Grund, weil die absoluten Werte nicht viel aussagen und auch die Messung der Erhöhung keinen Vorhersagewert hat. Dass sich das HCG alle zwei Tage verdoppeln sollte, stimmt nur für einen kleinen Zeitraum.Ich weiß nicht, wieso sich das so hartnäckig hält, obwohl sich ganz leicht überschlagen lässt, dass bei relativ hohen Ausgangswerten keine andauernde Verdoppelung mehr möglich ist.
Hier sähe die Reihe so aus:
1.Tag 14.000
3. Tag 28.000
5. Tag 56.000
7. Tag 112.000
9. Tag 224.000
Damit wäre dann ungefähr der Höchststand für die ganze Schwangerschaft erreicht und mit einer weiteren Verdoppelung wäre der Wert schon "zu hoch".
Es ist also ganz normal, dass die Verdoppelung irgendwann aufhört und der Anstieg sich verlangsamt. Nur sinkende HCG Werte lassen in den ersten Wochen auf eine nicht intakte Schwangerschaft schließen, aber selbst das muss durch andere Befunde wie stagnierendes Wachstum des Embryos ergänzt werden, um wirklich zuverlässig eine nicht intakte Schwangerschaft diagnostizieren zu können.
Im Fazit kann ich nur raten auf diese häufigen Untersuchungen in kurzen Abständen zu verzichten und zu den normalen Vorsorgeintervallen zurück zu kehren (alle vier Wochen). Mehr Untersuchungen bringen nicht mehr Sicherheit. Der Ausgang der Schwangerschaft lässt sich nicht vorhersehen und es gibt kaum Möglichkeiten ihn zu beeinflussen.
Das orakeln über Messwerte führt zu Verunsicherung und stört die eigentlich freudige Zeit der Gewöhnung an die Schwangerschaft. Am nächsten Montag hat sich der Wert sicher nicht verdoppelt oder vervierfacht. Im US kann wahrscheinlich ein Embryo gesehen werden, jedoch eventuell noch kein Herzschlag. Das Wachstum benötigt Zeit. Wird die nicht gegeben, besteht die Gefahr, dass eine ganz normale Entwicklung als defizitär erlebt wird. Das ist schade und unnütz. Zuversichtlich und guter Hoffnung zu bleiben unterstützt den weiteren Verlauf und das Hineinfinden in die neue Lebensphase.
Ich wünsche Euch alles Gute für den weiteren Schwangerschaftsverlauf, Monika Selow
Antwort vom 26.03.2021