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Eintrag vom 26.06.2017 11:45Hallo ihr Lieben!Antwort
Mein Mann und ich versuchen schon seit längerem ein Kind zu bekommen. Da es lange nicht geklappt hat, wurde ich mal durchgecheckt und bekomme nun Medikamte, um meinen Hormonhaushalt auszugleichen. Ich hoffe natürlich, dass es nicht mehr all zu lange dauert :)
Nun habe ich erfahren, dass meine Chefin trotz großem Kinderwunsch schon mehrere Fehlgeburten hatte und jetzt von Ärzten gesagt bekam, dass wohl ein Wunder geschehen müsse, dass sie Kinder bekommen kann. Jetzt fühle ich mich irgendwie schlecht... Ich hatte schon immer Angst davor, sollte ich endlich schwanger werden, dies meinem Arbeitgeber mitteilen zu müssen... Wenn ich mir nun aber vorstelle, das einer Frau mit diesem Hintergrund zu sagen, habe ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen.
Ich weiß, dass es vielen Frauen so geht und ich nicht auf jeden Rücksicht nehmen kann. Trotzdem beschäftigt mich das nun sehr.
Hinzu kommt, dass ich einen körperlich sehr belastenden Beruf ausübe und noch gar nicht klar ist, inweit ich diesen dann noch ausführen kann (wir hatten noch keine Schwangere). Bei uns auf Arbeit herrscht allerdings so eine "Anti-Krank" Mentalität und jedes Mal wenn sich jemand krank meldet, wird so reagiert, als würde sich der Mitarbeiter drücken bzw als würde dieser alle anderen im Stich lassen. Natürlich gibt es auch solche Kollegen und klar ist, dass ich nicht wegen jedem Schnupfen oder Hüsteln zum Arzt renne. Aber genzlich die Arbeit vor die Gesundheit stellen möchte ich auch nicht, gerade im Bezug auf die Gesundheit meines zukünftigen Babys.
Trotzdem mach ich mich ständig fertig, wann und wie ich es dann am besten mitteile.
Ich weiß, ich sollte mich nicht um Dinge sorgen, die noch gar nicht eingetroffen sind... ich kann das nur einfach nicht ablegen und mag es auch nicht, unvorbereitet in Situationen reinzuschlittern.
Sorry für den langen Text, ich hoffe einfach ein paar gute Ratschläge von euch zu erhalten. Danke schon einmal! :)
Liebe GrüßeArtikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 26.06.2017 13:33Huhu Waldprinzessin,Antwort
das klingt wirklich nach einer ganz schön verflixten Situation. Ich muss auch noch zum Arbeitgeber - aber der ist ein Mann, mit Familie, ich habe da keine Bedenken weiter.
So schlimm das für deine Chefin auch sein mag, sie muss es in ihrer Position und mit ihrer Verantwortung zulassen, dass andere Menschen in dem Punkt mehr Glück haben. Und wenn dein Job körperlich anstrengend ist, kann es sein, dass du auf eine andere Stelle versetzt werden musst für die Zeit der Schwangerschaft oder sogar ein Beschäftigungsverbot erteilt bekommst, wenn das Risiko zu groß ist. Und da musst du in erster Linie an dein Baby denken. Ich denke, dass Führungspersonen sich mit solchen Gegebenheiten auch auskennen und da professionell bleiben können. Das wünsche ich dir zumindest. Vielleicht ist es eine gute Idee, das Ganze einfach faktisch zu benennen. Man muss ja nun nicht mit dem ersten Ultraschallbild vor der Nase herumwedeln. So würde ich es an deiner Stelle versuchen, sagen, dass du schwanger bist, errechneter Entbindungstermin, Mutterschutz ab dann und dann und die Frage, wie es auf der Arbeit für dich weitergehen wird. Aber ich kenne die Frau nicht und kann mich auch irren, das ist nur ein Versuch, dir zu helfen.
Gegenüber den anderen Kollegen würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen. "Krank" hin oder her. Dass ein neues Lebens absolut schützenswert ist, sollte jedem einleuchten und selbst wenn dafür ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen wird - alle werden einsehen, dass das die beste Lösung ist!
Nur Mut, das wird schon. Ich hoffe, die Antwort bringt dir ein bisschen was.
Liebe Grüße und eine schöne Woche! -
Kommentar vom 13.07.2017 11:01Du musst definitv keine Angst vor deinem Arbeitgeber haben. Schwangere genießen einen besonderen Schutz. Normale Arbeitnehmer hingegen werden gerne vom Chef drangsaliert, habe da schon einige Dinge erlebt, zum Beispiel dass man ein Attest bereits am ersten Krankheitstag vorlegen muss (aber dazu gibt's hier: http://www.experten-branchenbuch.de/ratgeber/mitbestimmungspflichtig-ist-attest-am-ersten-krankheitstag auch noch ein paar mehr Infos, falls es dich interessiert), aber als Schwangere brauchst du echt keine Angst zu haben! Sei stark!Antwort