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Ich bin in der 32. Schwangerschaftswoche, jetzt wurde ein e...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin in der 32. Schwangerschaftswoche, jetzt wurde ein
erhöhter Blutzuckerspiegel festgestellt. Welche Auswirkungen hat dies
und wie kann ich mich jetzt richtig ernähren?

Frage vom 17.12.1999

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann in der Schwangerschaft als Folge der
veränderten Stoffwechsellage auftreten, besonders in der zweiten
Schwangerschaftshälfte. Dieser erhöhte Blutzuckerspiegel kann sich zum
Schwangerschaftsdiabetes entwickeln und muß deshalb beobachtet
werden. Auswirkungen hat der erhöhte Blutzuckerspiegel erst, wenn er über
längere Zeit besteht und wirklich stark erhöht ist. In so einem Fall können
verschiedenste Entwicklungen stattfinden, wie z.B. daß das Kind sehr groß,
also schwer, wird, weil es zu viel Blutzucker von der Mutter abbekommt und
damit in der Gebärmutter "überfüttert" wird. Zum abschätzen solcher und
anderer Risiken, die aus dem entgleisten Blutzucker entstehen könnten,
sollten Sie darauf achten, daß Sie häufige Schwangerschaftsvorsorge-Termine
wahrnehmen, wenn Ihr Arzt das für nötig hält. Sollten Sie skeptisch sein,
befragen Sie noch extra eine Hebamme.Die Kasse übernimmt all diese
Hilfeleistungen und Beratungen in der Schwangerschaft.
Ihre Ernährung sollten Sie so gestalten, daß Sie in keinen Unterzucker mehr
kommen. Das heißt halten Sie einen konstanten Blutzuckerspiegel durch viele
kleine Mahlzeiten am Tag. Möglichst nicht hungern. Früh eine Kleinigkeit
essen, bevor Sie das Haus verlassen (und wenn es nur eine Banane ist).
Sollte Ihr Blutzucker stark erhöht sein, sollten Sie eine sehr individuelle
faserreiche und diabetikerorientierte Diät bekommen. Machen Sie ein wenig
sanften Sport, z.B. Schwimmen und Rad fahren. Alkohol und Zigarretten
unbedingt vermeiden. Schonen Sie sich körperlich und tun Sie sich etwas
Gutes, vermeiden Sie Streß und Hektik soweit möglich.
Und sprechen Sie mit Ihrem Arzt unbedingt über Ihre Bedenken/Ängste, fragen
Sie, ob der Wert des Blutzuckers noch tolerabel ist, was er noch für Tips
hat, dann fühlen Sie sich bestimmt auch gut aufgehoben.
Noch genauere Informationen erhalten Sie über den Bund Deutscher Diabetiker,
e.V., Danziger Weg 1, 58511 Lüdenscheid.
Oder über die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Schwangerschaft, Zentrum für
Diabetes, Graf-Moltke-Straße 63, 28211 Bremen. Leider habe ich dazu keine
Telefonnummer-Angaben.

Antwort vom 21.12.1999


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