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Themenbereich: Geburtsvorbereitung

Ich bin 28 Jahre alt und bekomme im September mein zweites ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich bin 28 Jahre alt und bekomme im September mein zweites Kind. Meine Tochter Jennifer ist vier Jahre alt und war damals ein Frühchen (33 Woche).
Ich hatte sehr, sehr viele Probleme während der Schwangerschaft und musste wochenlang im Krankenhaus liegen. Eigentlich bin ich nicht sehr wehleidig, aber als es dann mit der eburt los ging, war ich von den Schmerzen und des Geburtsablaufs sehr überrant. Die Geburts an sich dauerte nur 25 Min., Wehen hatte ich sechs Stunden lang, aber alle drei bis fünf Min. und musste mich dazwischen ständig übergeben. Man hat mich während der Wehenzeit auch nicht betreut, die Hebammen liesen mich alleine im Kreissaal, mein Mann
kam erst kurz vor der Geburt.
Ich habe nun vor der zweiten Geburt eine rießen Angst. Meine Frauenärztin meinte, dass normal die Hebammen die Schwangeren auch während der Wehen betreuen sollten und
dass eine so schnelle Geburt eher schlecht für die Psyche einer Frau ist, als wenn man miterlebt, wann denn nun die Eröffnungsphase, wann die Pressewehen, etc. einsetzen. Diese
Erfahrung habe ich nie machen können, denn ich hatte nie Presswehen, es war alles irgendwie nur ein einziger Schmerz. Ich habe solche Angst vor der zweiten Geburt und möchte
mich gerne informieren, was für Schmerzmittel es gibt. Nun habe ich gehört, dass eine PDA nicht so gut wäre, denn kurz vor der Geburt wird sie abgesetzt, dann wird man von den
Schmerzen der Presswehen auch so überrannt und wenn sie zu spät abgesetzt wird, spürt man die Presswehen nicht ausreichend und das Kind wird mit der Zange o. der Glocke ge
holt. Stimmt diese Information ??? Sind diese Glocken- u. Zangengeburten heute auch noch so schädlich fürs Kind, können da immer noch Behinderungen auftreten ??? Was ist
eine EPA ??? Das selbe wie die PDA ??? Oder wie wirkt die EPA ?? Wäre mir so etwas zu empfehlen ???

Ich würde mich sehr freuen, wieder etwas von Ihnen zu hören.
Vielen Dank

Frage vom 28.04.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Gerade wenn Sie eine so traumatische erste Entbindung hatten, möchte ich Ihnen
raten, sich auch schon in der Schwangerschaft eine Hebamme zu suchen, die Sie in der Schwangerschaft, vielleicht auch unter der Geburt und im Wochenbett betreuen kann. Es gibt manche Hebammen, die mit einer Klinik einen sogenannten
Belegvertrag geschlossen haben. Das bedeutet, daß diese Hebammen mit ihren
Frauen - die sie schon in der Schwangerschaft mitbetreut haben - gemeinsam in
der Klinik die Geburt erleben. In diesem Fall haben Sie zur Geburt eine Hebamme
an Ihrer Seite, die Sie schon während der Schwangerschaft kennengelernt haben
und von der Sie kontinuierlich betreut werden. Erkundigen Sie sich nach Adressen dieser Hebammen bitte in Ihrer vorraussichtlichen Klinik oder in einer
Hebammenpraxis / Geburtshaus in Ihrer Stadt. Doch nun zu Ihren Fragen: es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Schmerz unter der Geburt zu lindern. Da wären zunächst die Massage durch Ihren Mann oder die Hebamme, außerdem kann Wärme oder auch Kälte sehr viel zur Entspannung und damit zur Schmerzbekämpfung beitragen. Zudem kann man mit homöopatischen Arzneien den Geburtsverlauf etwas steuern, um so den Wehenschmerz etwas erträglicher zu machen. Auch durch die Akupunktur kann schon sehr viel zur Schmerzerleichterung getan werden. Las nächste Möglichkeit gibt es dann immer noch die "ganz normalen" Schmerzmittel, die unter der Geburt eingesetzt werden und gerade in der Eröffnungszeit sehr gut helfen können. Als das durchgreifenste Schmerzmittel unter der Geburt ist die PDA (Peridural Anästhesie) zu nennen, die Rückenmark-nahe-Betäubung. Hierbei wird die Schmerzweiterleitung unterbrochen, so daß der Wehenschmerz nicht mehr wahrgenommen wird. Den anschließenden Druck des kindlichen Köpfchens sollte man aber in jedem Fall wieder merken, um dann auch gezielt mitdrücken zu können. Sonst kann es unter Umständen sein, daß hier eine Saugglocken- oder Zangenentbindung durchgeführt werden muß. Aber das ist nur selten der Fall. Bei einer richtig durchgeführten Zangen- oder Saugglockenentbindung kommt es im Normalfall zu keinen Schädigungen des Kindes. Fragen Sie dazu aber gegebenenfalls auch nocheinmal Ihren Arzt / Ärztin um Rat.Als eine Erleichterung des Druckgefühls in der Scheide kann amn auch einen sogenannten Pudendusblock durchführen, hierbei wird die Scheide etwas betäubt, damit man dann den Druck des Köpfchens nicht so stark erlebt. Die Frage zu den Vor- und Nachteil zwischen PDA und einer EDA kann ich Ihnen leider nicht nennen,
meines Wissens wird aber unter der Geburt immer nur eine PDA durchgeführt, da es bei einer Epiduralanästhesie zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann.Fragen Sie hierzu aber bitte nochmals Ihrer betreuenden Arzt / Ärztin um
Rat.

Antwort vom 03.05.2000


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