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Themenbereich: Geburtsvorbereitung

Am 17.02.99 habe ich meinen Sohn mit PDA entbunden, da sich...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Am 17.02.99 habe ich meinen Sohn mit PDA entbunden, da sich mein Muttermund trotz stundenlanger sehr starker Wehen nicht öffnete. Der Assistenzarzt stach beim Legen der PDA versehentlich in den Spinalraum durch, was zur Folge hatte, daß aus dem relativ großen Loch in der Zwischenwand zum Spinalraum Hirnwasser austrat. Dies wiederum führte nach entfernen des Schlauchs zu höllischen Migränekopfschmerzen, sobald ich mich aufrechter setzen bzw. hinstellen wollte. Mir ging es sehr schlecht. Ich konnte mein Kind nicht versorgen; im Liegen kaum essen und trinken, sodass nach 5 Tagen die Milch wegblieb und ich nicht mehr stillen konnte. Nach dreimaligem Blutpatch an der Stelle im Rücken, an der das Loch vermutet wurde, konnte es Gott sei Dank geschlossen werden. Trotzdem litt ich noch Monate lang immer wieder unter Kopfschmerzen. Das schlimmste jedoch war, dass mir noch wochenlang zB. beim Aufstehen vom Sofa, Stuhl, Bett die Beine kurz weggeknickt sind. Ich hatte große Angst, mein Kind fallen zu lassen. Jetzt bin ich wieder schwanger (29 SW)und habe großen Horror vor der Geburt. Meine Fragen: Wie oft kommt es vor, daß eine PDA verstochen wird? Würden Sie mir raten eine andere Klinik aufzusuchen?
(Ich war mit den Ärzten, Schwestern und Hebammen sonst sehr zufrieden)Bringt geburtsvorbereitende Akupunktur etwas? (Ich hatte vor der letzten Geburt 4 Anwendungen und auch wärend der Geburt - Muttermund ging trotzdem nicht auf)Gibt es noch andere Möglichkeiten zur Schmerzlinderung? Stimmt es generell, daß die zweite Entbindung viel leichter geht?

Nun noch eine andere Frage. In der 31. SW möchten wir noch einmal Urlaub mit unserem Wohnwagen in Italien machen. Mein Arzt hat nichts dagegen einzuwenden. Nun bin ich auf der Suche nach einer Reisekrankenversicherung, doch der ADAC versichert nur bis zur vollendeten 30. SW, andere Versicherer versichern Schwangere gar nicht. Können Sie mir eine Adresse nennen? Ansonsten habe ich bei meiner Krankenkasse einen Auslandskrankenschein besorgt. Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.

Frage vom 02.05.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider kann ich Ihnen keine Statistik für Häufigkeit einer nicht korrekt
gelegten PDA nennen. Meiner Erfahrung nach sind solche Probleme wie bei Ihnen
aber sehr selten. Fragen Sie danach doch auch Ihren Frauenarzt / Frauenärztin oder einen Anästhesisten im Krankenhaus um Rat. Die Tatsache, daß bei Ihnen die PDA nicht zuverlässig gestochen wurde, wäre für mich kein alleiniger Grund, die Klinik zu wechseln, solange Sie mit den Hebammen, den Schwestern und dem ärztlichen Personal zufrieden waren. (Berichten Sie aber in jedem Fall bei einem Vorgespräch mit dem Chefarzt oder den Hebammen im Kreissaal von der damaligen Geschichte!)Es gibt durchaus noch viele Möglichkeiten zur Schmerzerleichterung unter der Geburt: neben der Massage und Wärme zur Entspannung und damit auch zur Schmerzerleichterung kann man auch durch homöopatische Arzneien und die Akupunktur sehr viel erreichen. Falls dies alles nicht ausreicht gibt es auch einige Medikamente, die z.B. in den Pomuskel gespritzt werden oder über eine Infusion gegeben werden können. Diese Methoden sind leider alle nicht so wirksam wie die PDA, die im Idealfall die Wehen völlig ausschaltet, viele Frauen kommen hiermit aber sehr gut zurecht.
Leider schreiben Sie nicht, welche Punkte bei Ihnen akupunktiert wurden um die
Geburt zu erleichtern. Meine Erfahrung mit der Akupunktur beruhen auf dem
sogenannten Mannheimer Schema, und ich habe damit sehr gute Erfahrung machen
können. Erkundigen Sie sich doch bitte unter www.akupunktur-pro-medico.de nach
Adressen von Hebammen, die Sie dann betreuen können. Vielleicht finden Sie aber
auch eine Hebamme, die Sie in der Schwangerschaft, unter der Geburt und im
Wochenbett betreut. Viele Frauen fühlen sich in dieser Rund-um-Betreung sehr
geborgen und verlieren so die Angst vor der Geburt. Es stimmt auch, daß in den meisten Fällen die zweite Geburt sehr viel schneller und einfacher geht als die erste, da hier der Körper der Frau schon weiß, "was er machen soll".
Leider kann ich Ihnen keine Adressen von Krankenkassen nennen, die Sie auch nach der 30.SSW versichern würden, wenden Sie sich mit dieser Frage bitte an Ihre zuständige Kasse, die Ihnen kompetent weiterhelfen sollte.

Antwort vom 04.05.2000


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