menü
Themenbereich:

Mein Sohn ist nun 10 Monate alt, und ißt kaum Brei, fast ke...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn ist nun 10 Monate alt, und ißt kaum Brei, fast kein Gläschen (nur fein püriertes), trinkt absolut kein Fläschchen (er erbricht alles wieder, falls er es überhaupt nimmt), und ißt auch nicht die normale Kost mit mit den Erwachsenen. Der Kinderarzt hat ihm bereits Eisentropfen verordnet, weil er weder Fleisch, noch Gemüse mag. Er ist bis auf sehr wenig noch immer voll gestillt. Leider mag er auch keine Fruchtsäfte, und kein Saftwasser- wenn man die Nahrung statt mit Wasser mit Muttermilch anrührt, verweigert er ebenfalls.
Ich glaube aber nicht, daß diese Form der Ernährung besonde5rs gesund ist, und würde gerne wissen, wie ich ihn dazu bringen kann, zumindestens mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen, wenn ich ihn gerade mal nicht stille?

Frage vom 09.06.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider kann ich Ihnen nur zustimmen, dass diese Form der Ernährung mit zehn Monaten etwas einseitig ist. Die Versorgung mit Kalzium wird durch das reichhaltige Angebot der Muttermilch durchaus gewährleistet sein. Wegen der Versorgung mit Eisen sollten Sie sich überlegen, ob Sie ihm vielleicht versuchen möchten Ei zu füttern. Bei Kindern, die vegetarisch ernährt werden, dienen drei Eigelb in zwei Wochen als Ersatz für die empfohlenen 40 g Fleisch in der Woche. Achten Sie aber bitte darauf, dass Kinder aus Allergikerfamilien nach Möglichkeit kein Ei im ersten Lebensjahr zu sich nehmen sollten. Leider schreiben Sie nicht, ob Sie schon die unterschiedlichen Gemüse- und Getreidebreisorten ausprobiert haben. Vielleicht schmeckt Ihrem Sohn das Gemüse einfach nur nicht. Versuchen Sie vielleicht auch einmal, ob Ihr Sohn bei Ihrem Mann oder der Oma oder einer Freundin vielleicht eher den Brei isst, als bei Ihnen. Nehmen Sie sich einfach mal etwas frei und lassen Sie Ihren Sohn mit Ihrem Mann alleine essen, viele Kinder verweigern die Breinahrung zwar bei den Müttern, lassen sich aber von anderen Bezugspersonen füttern, da hier keine Möglichkeit gegeben ist, die leckere Muttermilch zu bekommen. Vielleicht lernt es dann nach einigen Tagen und lässt sich dann auch von Ihnen füttern. Machen Sie auch eine ganz klare Pause zwischen den Breimahlzeiten und den Stillmahlzeiten, damit er lernen kann, dass er essen sollte, da er sonst nicht sofort die Brust bekommt.
Bieten Sie ihm auch Tee in den verschiedenen Fläschchen und Bechern an: vielleicht möchte er aus einem Trinklernbecher etwas trinken, was er aus einem Fläschchen nicht trinken würde.
Bevor Sie dies aber alles machen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie selber möchten: Sie können Ihren Sohn durchaus noch über das erste Lebensjahr hinaus stillen, wenn Sie und Ihr Sohn dies möchten. Es gibt hier keine Einschränkungen aus medizinischer Sicht, die dagegen sprechen, ein Kind auch nach dem ersten Geburtstag noch zu stillen. Wenn Sie für sich aber entschieden haben, lieber abzustillen, sollten Sie dieses Ziel auch konsequent verfolgen, dabei aber sich und Ihrem Sohn genügend Zeit zur Umstellung geben.

Antwort vom 15.06.2000


22

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.