Themenbereich: Stillen allgemein

meine tochter ist heute genau 6 monate alt. bis jetzt habe ...

Anonym

meine tochter ist heute genau 6 monate alt.
bis jetzt habe ich sie voll gestillt und möchte ihr
jetzt aber auch andere nahrung anbieten.
wie sollte diese aussehen, kann ich die nahrung
selbst zubereiten oder muss ich auf gläschenkost
zurück greifen?
für eine antwort wäre ich sehr dankbar.

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Frage vom 24.07.2000

Hebamme

Als erste Beikost nach dem Stillen wird im Allgemeinen ein Möhrenbrei angeboten. Natürlich können Sie diesen Brei auch selber zubereiten (nehmen Sie zunächst nur einige Möhren, säubern sie und schneiden sie in kleine Würfel, lassen sie mit etwas Wasser bedeckt 7 - 8 Minuten köcheln, dann pürieren und abwechselnd mit etwas Öl oder Butter vermischen). Achten Sie nach Möglichkeit sowohl bei Gläschenkost als auch bei dem selber kochen auf eine gute Qualität der Lebensmittel. Wenn Ihre Tochter 10 bis 12 Löffel dieses Gemüsebreies zu sich nimmt, können Sie ihn mit etwas Kartoffel anreichern. (Falls Ihr Kind an Neurodermitis erkrankt ist, sollten Sie als Beikosteinführung nicht die Karotten nehmen, sondern auf Kürbis oder Zuchini umsteigen.)
Geben Sie Ihrer Tochter nicht direkt nach dem Essen die Brust, da sonst das Kalzium aus der Muttermilch die Aufnahme des Eisens in der Nahrung behindern kann.
Lassen Sie Ihrem Kind nach Möglichkeit immer drei bis vier Wochen Zeit, bevor Sie eine neue Mahlzeit als Ersatz für die Stillmahlzeit einführen. Ersetzen Sie dann die nächste Mahlzeit - z.B. die Vormittagsmahlzeit mit einem Obstmus (Pürieren Sie etwas Obst und geben Sie einen Teelöffel Mandelmus hinzu, damit die Vitamine besser aufgenommen werden können.), dann das Abendessen durch einen Getreide-Milch-Brei, die Nachmittagsmahlzeit durch einen Getreideobstbrei und als letztes die morgendliche Stillmahlzeit durch ein Brot mit einem Becher Milch oder einem Getreidemilchbrei. Empfohlen wird zweimal pro Woche 20 g Fleisch oder in 14 Tagen drei Eigelb (Vorsicht bei Allergien), eine vegetarische Ernährung bei Kleinkindern wird von den meisten Kinderärzten nicht als ausreichend angesehen.

Antwort vom 24.07.2000

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