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Themenbereich: Schlafen

Einschlafprobleme mit 4M - alle 2-3h stillen - was tun?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Mein Sohn ist 4Monate alt und hatte von Anfang an Schlafprobleme. Jeder Versuch ihn in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen scheiterte. In der zwischenzeit schläft er nur noch an der Brust oder im Kinderwagen ein. Auch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" mit wirklich vielen Tipps brachte mich nicht weiter. Sobald er in seinem Bett liegt BRÜLLT er, auch wenn ich in seiner Nähe bin und ihm gut zurede. Die letzten Tage waren besonders anstrengend, denn sobald ich meinte er wäre fest eingeschlafen und aufstehe, wacht er auf und fängt wieder mit weinen an bis ich ihm die Brust gebe. Gestern war es soschlimm, daß ich mich einfach neben ihn gelegt habe und ihn schreien ließ. Erst nach zwei Stunden hatte er sich in den Schlaf geweint. Durch diese Probleme bekommt er auch sehr wenig Schlaf. Manchmal nur 10 Stunden den Gesamten Tag und Nacht zusammen. Nachts schläft er nur deshalb, weil ich ihn immer wieder alle 2-3, wenn ich Glück habe alle 4Stunden Stille. Was soll ich nur tun? Bitte antworten Sie mir sehr rasch, da ich wirklich verzweifelt bin. Vielen, vielen Dank im vorraus.

Frage vom 14.05.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zunächst rate ich Ihnen sicher zu gehen, daß Ihr Sohn genug Muttermilch bekommt und eben der Hunger als Ursache ausgeschlossen wird. Dazu leihen Sie sich aus der Apotheke eine digitale Babywaage aus, auf die Sie Ihren Sohn vor und nach dem Stillen pro Seite legen(so, wie er ist, nicht ausziehen). Das schreiben Sie sich auf und nach 24 Stunden haben Sie die Gesamtmenge des Tages. Bei Unsicherheiten, ob diese Mengen dem Alter entsprechen, entweder wieder hier melden oder aber den Kinderarzt fragen. Auch auszuschließen sind andere organische Ursachen- dies kann Ihr Kinderarzt ebenfalls tun. In Frage könnte noch kommen u.U. Verdauungsbeschwerden, wobei das Schreien dann intervallweise erfolgt und die Kinder die Beine ruckartig anziehen. Sollten Sie dies alles ausschließen, wobei ich an erster Stelle die unzureichende Muttermilch stellen würde, so wäre noch an das sog. KISS Syndrom zu denken, dies ist eine geburts-oder schwangerschaftsbedingte Verschiebung der Wirbel im Nackenbereich und kann durch eine craniosacrale Behandlung bei einem Osteopathen Linderung finden. Unstillbares Schreien in den ersten Lebensmonaten ist in der Regel auf anfängliche Unreife der kindlichen Schlaf-Wach Regulation zurückzuführen. Zu diesem Zweck gibt es zunehmend Schreiambulanzen oder Schreisprechstunden, wo Eltern mit einem gesunden aber schwierigen Säugling, der scheinbar grundlos viel schreit, sich nicht trösten läßt und dessen Bedürfnisse unvorhersehbar sind hinkommen. Die Eltern sind erschöpft und haben das Gefühl versagt zu haben. Es gibt Kinder, die ein ausgeprägtes Saugbedürfnis haben unabhängig vom Hunger, doch die Brust ist nicht zum Nuckeln da- dafür z.B. Schnuller. Das kindliche Schlafmuster im Gehirn ist erst mit sechs Monaten voll ausgereift, so daß auch erst zu diesem Zeitpunkt gezielt damit begonnen werden sollte, wenn Ein-bzw. Durchschlafprobleme vorhanden sind- hier einzugreifen z.B. mit Hilfe eines Therapieplanes des Buches <Jedes Kind kann schlafen lernen>. Es ist auf diesem Wege schwer für mich, die Situation einzuschätzen, doch tippe ich auf eine unzureichende Milchmenge. Sollte dies so sein, so sollte die fehlende Menge durch Flaschenmahlzeiten aufgefüllt werden, stillen können Sie trotzdem noch weiter, und es sollte so zu einer Entspannung der gesamten Situation kommen.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 15.05.2002


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