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Themenbereich: Risikoschwangerschaft

Hallo, mein 1.Kind Laura Marie kam in der 41.SSW anscheind ...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

mein 1.Kind Laura Marie kam in der 41.SSW anscheind auf Grund von Plazentainsuffizienz und Oligohydramnion, mit 2915g und 51cm, tot zur Welt.

Ich hatte Wehen ab dem 7.Monat, hatte einen verkürzten Gebärmutterhals von 1-2cm bekam Magnesium und Spiropent, eine Überweisung ins KKH wurde nie gemacht!

Es wurde die Plazenta untersucht und es wurden alte und neue Gitterinfarkte entdeckt und dass die Plazenta von Anfang an nicht richtig arbeitete...

Laura Marie wurde auch untersucht, sie ist gesund!

Mein Blut wurde auch auf eine Blutgerinnungsstörung untersucht aber es ist alles ok.In einer weiteren Schwangerschaft solle ich wieder kommen, denn es kann sich auch um eine erworbene Blutgerinnungsstörung handeln.

Nun bin ich wieder schwanger (17.SSW) und habe ab und zu Angst, so dass ich auch öfters mal ins KKH fahre, wenn die FA Praxis zu der Zeit geschlossen ist.

Nun ist dies dem FA (Chef), dessen Kollegin mich in der 1.SS betreute, nicht recht, er gab auch Äußerungen von sich wo er die Meinung der FA im KKH in Frage stellte...
Außerdem ist er der Meinung, dass ich keine Angst zu haben brauche...seine Antwort:"Die Angst muss weg!"Und ich solle nicht sooft zu verschiedenen Ärzten zum Kontrollieren gehen...
Ich war total überrumpelt, denn schließlich war es in seiner Praxis, er stellte damals den Tod von Laura Marie fest und nun solch eine Aussage.

Er gab mir keine Hilfestellung was ich evtl. gegen diese Ängste tun kann, schließlich sind diese ja auch begründet, aus der Vorgeschichte!

Ich nehme nun ab und zu Bachblüten und mache für mich Atemübungen.

Was können sie mir raten?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Gruß Petra

Frage vom 11.06.2003

Liebe Petra,
die Reaktion Ihres FA ist mir ziemlich unverständlich. Ich halte Ihre Angst in der jetzigen Schwangerschaft für normal und denke, Sie haben ein Recht auf Betreuung, wenn Sie sich unsicher fühlen. In manchen Städten gibt es Geburtsvorbereitungsgruppen für Frauen nach glücklosen Schwangerschaftsausgängen. Sollte es die in Ihrer Stadt geben, so würde ich Ihnen die Teilnahme daran empfehlen. Der Tod Ihreres Kindes war sicher ein Schock für Sie. Sie schreiben nichts darüber wie lange die letzte Schwangerschaft her ist und wie Sie sie verarbeitet haben. Sie können sich parallel zu den Arztbesuchen von einer Hebamme in der Schwangerschaft betreuen lassen. Rein vom körperlichen her nehme ich an, dass Ihr FA in dieser Schwangerschaft besonders acht gibt. Zusätzliche Gespräche mit einer Hebamme könnten Ihnen eventuell helfen das Befinden Ihres Kindes zwischendurch einzuschätzen. Wenn Sie sich von Ihrem FA nicht verstanden fühlen in Ihren Ängsten kann auch ein Wechsel zu einem anderen FA oder einer anderen Klinik der richtige Weg für Sie sein. Eine Aussage wie "Die Angst muss weg" nutzt Ihnen gar nichts, da Angst nicht zu den Gefühlen gehört, die der eigenen Kontrolle unterliegen. Ich nehme an, die Angst wird bei Ihnen nur weniger, wenn Sie eine Bestätigung von außen bekommen, dass alles in Ordnung ist. Dabei ist Ihnen wahrscheinlich bewußt, dass eine solche Aussage nur einen Moment wiederspiegelt. Es gibt auch psychologische Betreuungsmöglichkeiten, mit Schwerpunkt auf traumatische Erfahrungen. Dort kann Ihnen ein Weg gezeigt werden wie Sie mit den Ängsten umgehen können und wie Sie sie einordnen können. Eventuell wird die Situation auch für Sie besser, wenn Sie Kindsbewegungen spüren können, so dass Ihnen das Kind selbst Signale geben kann. Der Kontakt mit anderen Eltern, die das gleiche Schicksal teilen kann auch helfen. Im Internet finden sich eine Reihe von Seiten zu deren Betreibern Sie in der Regel auch Kontakt aufnehmen können. Hier eine kleine Auswahl:
http://www.schmetterlingskinder.de/folgebabys.html
http://www.leben-ohne-dich.de/
http://www.kindergrab.de/links.htm
Ich hoffe ich konnte Ihnen ein paar nützliche Hinweise geben und wünsche Ihnen für diese Schwangerschaft alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 11.06.2003


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