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Themenbereich: Ernährung in der Stillzeit

Ernährung im 7. Lebensmonat.

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam. Mein Sohn Jannik ist jetzt 6 Monate und wurde etwas länger als 5 Monate voll gestillt. Morgens gegen 6.30/7.00 Uhr bekommt er derzeit noch die Brust, wobei er die Flasche mittlerweile bevorzugt. Die zweite Mahlzeit bekommt er um 9.00/9.30 als Fläschen mit 180 ml. Mittags gegen 12 Uhr 125 g Pastinake oder Karotte (Karotte mag er nicht so besonders) danach noch die Flasche (ca. 130 ml). Um ca. 15 Uhr ein Breichen aus Reisflocken, 1er Milch und Birne oder Apfel (an Menge ca. 160 g). Um ca. 17.30 Uhr ein Fläschen 180 ml und um 19.30 Uhr nochmals ein Fläschen mit 180 ml. Ich bin im Moment etwas ratlos was folgende Punkte betrifft: 1. Überall liest man, dass Kinder in diesem Alter nur 5 Mahlzeiten haben, Jannik möchte aber seine 6 Mahlzeiten. Welche kann ich auslassen oder ist das überhaupt nicht nötig?. 2. Jannik ist ein sehr schlankes Kind. Ist die Menge o.g. ausreichend (wobei noch erwähnt werden muß, dass er seine Flaschen nie austrinkt). 3. Abends möchte Jannik keinen Brei, da er meistens schon sehr müde ist, auch bei der 18.00 Uhr Mahlzeit klappt Breichen geben nicht. Was kann ich statt dem Abendbrei anbieten, bzw. welche andere Mahlzeit ersetzen? 4. Wie habe ich jetzt weiter fort zu fahren in der Ernährung, welche Ernährungsbestandteile sollte er jetzt bekommen? Fleisch (welche Sorte), Ei (als rohes Eigelb in den Brei oder hart gekocht und zerdrückt?). Ist die Zugabe von Öl wirklich nötig, meine Kinderärztin meinte dass es nicht nötig ist. Wie lange sollte man abwarten bis man eine neue Gemüsesorte einführt. Bei den meisten Gläschen sind verschiedene Zutaten enthalten, sodaß ich die Befürchtung habe den kleinen Körper zu überfordern. Übrigens die Verdauung klappt noch ganz gut. Sorry für die lange Mail und danke für Eure Antwort.

Frage vom 13.09.2004

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Grundsätzlich müssen Sie an der Ernährung von Jannik nicht viel ändern. Er kann gerne sechs Mahlzeiten beibehalten wenn er ohnehin ein zartes Kind ist und die Flasche nicht immer leer trinkt. Mittags können Sie jeweils im Abstand von einer Woche ein neues Gemüse einführen (z.B. Kartoffel, Hokaido-Kürbis, Kohlrabi, Blumenkohl, Fenchel, Zucchini) und diese Sorten untereinander mischen. Meiden Sie Gläschen mit einem Mischmasch von Zutaten, denn dann können Sie nicht nachvollziehen, welches Gemüse oder welche Inhaltsstoffe Ihr Kind verträgt oder nicht. Der Brei soll ohne Zutaten von Gewürzen, Gewürzmischungen, Salz, Zucker, Molkeneiweiß sein. Je weniger Zutaten auf der Zutatenliste des Gläschens stehen, desto besser. Im Reformhaus oder Naturkostladen können Sie verschiedene Einzelgemüse im Gläschen erwerben, Sie können aber selbstverständlich den Brei auch selbst herstellen mit Zutaten aus biologischem Anbau. Sie sollten dem Gemüsebrei alle zwei Tage 20 – 30g gekochtes, püriertes Fleisch (z.B. magere Stücke von Schwein, Lamm, Rind oder Geflügel) hinzufügen. Einmal wöchentlich kann ein hartgekochtes Eigelb unter den Gemüsebrei gerührt werden, wenn Ihr Kind keine Allergiegefährdung hat. Wenn Sie nach diesem Mittagsbrei keine Flaschennahrung mehr füttern, sollten Sie dem Brei auf eine Menge von etwa 200 Gramm 10 g Fett in Form von Öl und Butter im Wechsel zufügen. Verwenden Sie raffinierte Pflanzenöle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren., z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl. Wenn das gekaufte Gläschen nicht genug Fett enthält, sollten Sie die fehlende Menge ergänzen. Den Nachmittagsbrei können Sie als milchfreien Getreide-Obstbrei anbieten und nur mit Wasser anrühren, damit Jannik nicht zu eiweißlastig ernährt wird. Als nächstes können Sie den Morgenbrei als Milch- Getreide-Obstbrei einführen, da er am Abend den Brei ablehnt. Es reicht aus, wenn Sie diesen Milchbrei erst im siebten Monat einführen. Lassen Sie dem Kleinen viel Zeit, sich an die fremde Nahrung zu gewöhnen und stillen Sie ihn ruhig so lange, bis er nicht mehr gestillt werden möchte. Das kann noch Monate dauern. Auch wenige Stillmahlzeiten sind für Ihren Sohn wertvoll. In der Broschüre „Gesunde Ernährung von Anfang an “ (Verbraucherzentrale Hamburg, Tel. 040/24832-20, E-Mail: info@vzhh.de) finden Sie wertvolle Informationen, Hintergründe und Grundrezepte zur schonenden und gesunden Einführung der Beikost (vielleicht auch interessant für Ihre Kinderärztin).

Antwort vom 13.09.2004


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