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Themenbereich: Entwicklung und Erziehung

wie soll ich auf das Verhalten meiner Tochter reagieren?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, liebes Hebammen-Team,

ich habe eine Frage zu meiner Tochter, die vor einer Woche zwei Jahre alt geworden ist. Mein Mann und ich sind gerade etwas irritiert, obwohl wir doch recht offen und nicht gerade prüde sind. Seit ungefär sechs Wochen hat unsere Tochter entdeckt, dass - wenn sie bei uns auf dem Arm ist, sprich, auf der Hüfte sitzt, man sich prima auf und ab bewegen kann. Dabei atmet sie auch schwerer und hat einen leicht abwesenden Gesichtsausdruck. Am Anfang haben wir dem noch nicht so große Bedeutung zugemessen und über ihre "Begattungsversuche" gewitzelt (obwohl sich insbesondere mein Mann schon etwas unwohl dabei gefühlt hat). Seit ca. vier Wochen hat unsere Maus nun den niedrigen Couchtisch entdeckt, wo sie sich nun immer mit ihrem Becken über die Kante lehnt, sich mit den Händen auf der Tischfläche abstützt und dann auf und ab wippt.
Obwohl wir versuchen, dass als eine normale Entdeckungsphase des Körpers zu sehen und wir ja auch wissen, dass das für sie ja nichts Sexuelles in unserem Sinne hat, fängt es uns so langsam doch an, zu stören. Vor allem die Häufigkeit macht uns zu schaffen. Auch lässt sie sich kaum ablenken. Wenn man versucht, sie mit Spielen vom Tisch wegzubekommen, ist sie meistens nach einer Minute trotzdem wieder dran. AUch kürzlich, bei ihrer Geburtstagsfeier, wo noch drei andere Kinder mit Eltern da waren und man doch annehmen sollte, dass da genug an Abwechslung etc geboten wurde. Ich schaffe es gerade sehr schwer, das zu ignorieren, obwohl es wahrscheinlich besser wäre. Trotzdem ertappe ich mich, dass ich allmählich sehr aggressiv darauf reagiere, weil mich die HÄufigkeit so nervt. Ich frage mich, ob das in diesem RAhmen wirklich noch okay ist? Oder ob sie ein Problem hat? Ich muss noch erwähnen, dass wir vor acht Wochen unser zweites Baby, ebenfalls ein Mädchen, bekommen haben. Ob das damit zusammenhängt? Natürlich achten wir darauf, dass die Große nicht zu kurz kommt. Wie sollen wir Ihrer Meinung nach auf diese Sache reagieren?
Vielen herzlichen Dank im Voaus!!! Eure Seite ist wirklich super!
Viele Grüße, Ariane

Frage vom 12.01.2006

Hallo!Die erste Frage ist:Was ist häufig? So wie Sie es schildern, kommt es Ihnen natürlich sehr oft vor, vor allem, weil Sie genervt davon sind. Kinder lieben Wiederholungen. Ein Kind kann zum Bsp. stundenlang schaukeln oder als Baby gewiegt werden. Es kann 3x am Tag die gleiche Kassette hören und das über Monate.
Daher halte ich das Verhalten Ihrer Tochter für ganz normal. Es mag sein, daß andere Kinder diese Reaktion nicht in dem Maße zeigen, aber wir sind nun mal Individuen. Es ist in der Tat auch ein Entdecken der Sexualität und es kann auch sein, daß sie sich dadurch stimuliert fühlt.(ganz normal in dem Alter)
Die wichtigste Information ist aber die, daß Sie vor 8 Wochen ein Baby bekommen haben und ihr Verhalten genau in dieser Zeit aufgetreten ist. Natürlich versuchen Sie nach allen Möglichkeiten Ihre Große nicht zu kurz kommen zu lassen, aber Ihre Tochter fühlt sich trotzdem zurückgesetzt und muß sich darum kümmern ihre Position zu sichern, in dem sie versucht, mit welchen Mittel auch immer, Aufmerksamkeit zu erregen, was ihr ja auch gelungen ist. Andere Kinder brauchen in der Zeit, wo ein Geschwister geboren wird, plötzlich wieder einen Schnuller oder gehen nicht mehr in die Krabbelgruppe oder schlafen nicht mehr alleine ein. Kinder haben der Möglichkeiten gar viele und nutzen sehr geschickt die effektivste und es ist ihr gutes Recht. Wie sollten sie sonst zu selbstbewußten Wesen heranreifen? Sie sollten dieser Form der Bewegung(in die Sie Ihre Association als Erwachsener projezieren)einfach keine große Beachtung schenken oder Ihre Tochter einfach mal fragen, was ihr daran oder ob ihr das Spaß macht.Sicher ist das Spiel dann halb so spannend. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 12.01.2006


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