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Themenbereich: Stillen allgemein

welche Alternativen gibt es zu Taxilan?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich nehme z.Z. das Medikament Taxilan (abends 50 mg). Mein Frauenarzt sah keine Probleme in der Schwangerschaft und alle Untersuchungen sind normal. Jetzt bin ich in der 30.SSW. Nun las ich auf dem Beipackzettel, daß vom Stillen abgeraten wird. Außerdem schlug meine Psychiaterin vor, das Medikament vor der Geburt abzusetzen. Vielleicht bewirken die vielfältigen Veränderungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt, daß ich das Medikament nicht mehr benötige. Ich nehme ja auch eine sehr geringe Dosis, aber es war trotzdem ein Rückfallschutz vor einer psychischen Erkrankung. Was schlagen Sie mir vor, wenn ich mein Kind stillen möchte? Welche Alternativen habe ich?

Frage vom 03.02.2006

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, zu dem Medikament Taxilan gibt es noch keine ausreichenden Studien über Stillverträglichkeit und derzeit wird bei Einnahme dieses Mittels, das Stillen nicht empfohlen( da nicht ausreichend getestet)
Mögliche Substanzen wären Phenothiazine und Thioxanthene. Wobei es auch bei diesen Mitteln nur wenig Veröffentlichungen in der Stillzeit gibt. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse sind zudem oft wiedersprüchlich und basieren auf nur wenigen Fällen. In keinem dieser seit 40 Jahren gesammelten Daten wird von schwerwiegenden oder bleibenden Beeinträchtigungen des Kindes durchs Stillen unter dieser Medikamentengruppe berichtet. Die American Academy of Pediatrics hält die Einnahme von Phenothiazinen für vereinbar mit dem Stillen, da in allen bislang gemessenen Proben aufgrund der hohen Plasmaeiweißbindung nur geringe Konzentrationen in der Muttermlch gefunden wurde. Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, dass Langzeitwirkungen abschließend nicht beurteilt werden können.
Somit folgt die Empfehung von Dr. Schäfer( Arzeneimitelverordnung in SS und Stillzeit):
Phenothiazone und Thiopxanthene sind mit dem Stillen vereinbar, man beachte aber die oben genannten Einschränkungen. Nach strenger Indikation sollte eine Monotherapie bevorzugt werden, deren Verträglichkeit in der Stillzeit nachgewiesen wurde.
Wenn Sie weiterhin ein Medikament brauchen, wäre eine Änderung des Mittels mit einem verträglicheren Wirkstoff notwendig.
Sollten Sie noch Fragen haben, dürfen Sie sich jederzeit wieder melden

Antwort vom 04.02.2006


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