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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Kann ich die Nackenfaltenmessung ablehnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,

ich bin in der 11. Woche schwanger. Ich bin 30 Jahre alt, in unserer Familie gibt es keine Erbkrankheiten etc. Daher wollte ich auf eine Nackentransparenzmessung verzichten. Nun teilte mir meine Frauenärztin mit, dass sie diese Untersuchung immer automatisch im Rahmen des ersten großen Ultraschalls (der in zwei Wochen stattfindet) mitmachen würde. Zudem könne dadurch z.B. ein Herzfehler erkannt werden.

Ich möchte jedoch keinesfalls eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Was mache ich denn nun, wenn das Ergebnis schlecht ausfällt? Muss ich dann zur Fruchtwasseruntersuchung? Kann ich die Nackentransparenzmessung auch verweigern? Oder soll ich diese in jedem Fall durchführen lassen?

Ich war mir vor der Schwangerschaft so sicher, dass ich diesen ganzen Schnickschnack nicht möchte und auf einmal bin ich total verunsichert...

Frage vom 01.02.2007

Hallo, Sie können die Untersuchung auf jeden Fall ablehnen. "Automatisch" müssen Sie gar nichts machen lassen. Ihre Zweifel sind berechtigt. Die Ergebnisse sind leider oft nicht eindeutig und dann zieht eine Untersuchung die nächste nach sich. Herzfehler lassen sich nicht erkennen durch die Nackentransparenzmessung. Es ist so, dass Kinder mit Trisomie auch häufiger Herzfehler haben, jedoch beruhen alle Ergebnisse der Nackentransparenzmessung auf Wahrscheinlichkeitsrechnung. Eine sichere Diagnose ist immer erst durch weitere Untersuchungen möglich. Andererseits bedeutet ein auffälliges Ergebnis keinesfalls, dass Ihr Kind sicher krank ist. Wenn sie also die NT-Messung machen lassen, laufen Sie Gefhar, dass Sie sich die ganze Schwangerschaft über (vielleicht völlig unnütz)Sorgen machen. Sie können sich in einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle noch mal ausführlich informieren lassen oder eine Beratung durch eine Hebamme vor Ort in Anspruch nehmen, wenn Sie die nun eingetretene verunsicherung sehr belastet.
Wenn Ihre Ärztin Ihre Entscheidung nicht respektiert oder Sie sich schlecht informiert oder unter Druck gesetzt fühlen, würde ich Ihnen zu einem Wechsel raten.
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 01.02.2007


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