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Themenbereich: Stillprobleme

Wie kann ich bei Stillproblemen weiter vorgehen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Unser Sohn ist jetzt 6 Wochen jung.
Er hatte eine Saugglockengeburt und konnte erst spät angelegt werden. Mit dem Stillen klappte es von Anfang an nicht so gut. Mussten schon im KH mit einer Magensonde die abgepumpte Milch füttern, weil ich da schon wunde Brustwarzen bekommen hatte.
Zu Hause klappte es anfangs mit dem Stillen. Dann kamen aber nach 2 Wochen böse Schmerzen in der linken Brust. Jetzt sind aber nicht die Brustwarzen wund, sondern die Brust tut im Allgemeinen sehr doll weh. Die hörten auch nach dem Stillen nicht auf. Konnte nicht mal einen BH oder schmerzfrei ein T-Shirt tragen. Zudem wollte Tim sich nicht wirklich an die linke Seite gewöhnen. Er fing da immer an, hektisch zu werden und spuckte sie immer wieder aus. Er nahm sie wieder, spukte sie wieder aus. Und ich hatte zeitgleich die Schmerzen.
Habe dann links abgepumpt und auf der rechten Seite gestillt. Das führte aber dazu, dass Tim auch rechts immer mal wieder hektisch wurde und nicht richtig trinken wollte.
Mit 5 Wochen habe ich dann eine Stillberaterin angerufen, die mir auch hilft.
Nachdem sie sich das Stillen auf beiden Seiten angeschaut hatte (da klappte es natürlich fast ohne Schmerzen…), waren wir beide der Ansicht, es 1 Woche mit voll-stillen auszuprobieren.
Fand ich gut. Dann fingen die Schmerzen aber wieder an. Nachts wurde es zunehmend schlimmer und den morgen danach kamen mir während des Anlegens nur noch die Tränen vor Schmerz.
Hatte mir noch ein Stillhütchen aus der Apotheke besorgt, aber auch das half nicht, wurde eher schlimmer.
Nach einem weiteren Telefonat kamen wir zu der Auffassung, dass es links wohl keinen Sinn mehr machen würde und ich also nur noch mit rechts stillen sollte (find ich ok, weil ich unbedingt weiterstillen will).
Jetzt machen wir das seit 4 Tagen. Links ist die Produktion schon zurück gegangen. Muss nicht mehr so oft abpumpen und es tut aufgrund der Spannungen auch nicht mehr so weh.

Jetzt aber meine Frage:

Rechts muss sich die Produktion ja erhöhen. Wie lang dauert es ungefähr, bis es sich eingespielt hat?
Lege Tim jetzt immer an, wann er will.
Das ist aber mittlerweile immer alle 1 – 1,5 Stunden. Ist das normal? Aber nur so kann sich die Menge ja erhöhen, oder?
Meine Brustwarzen finden das nicht so toll. Langsam tun sie auch weh. Haben ja keine Möglichkeit mehr, sich zu erholen.
Wird Tim überhaupt satt? Seit 2 Tagen hat er keinen Stuhlgang mehr. Pullern tut er immer noch sehr viel. Ihm geht es an sich gut.
Aber immer wenn er wach wird (wie gesagt, alle 1 – 1,5 Stunden), fängt er sofort an zu schreien und will essen.
Es ist so zermürbend langsam. Ich will ja nur, dass es zufrieden und satt ist.
Auf Flasche will ich eigentlich erstmal nur bei Notfällen zurückgreifen…

Danke schonmal

Frage vom 14.02.2009

Hallo,

zuerst einmal muß ich Ihnen gratulieren, daß Sie mit einer solchen Vehemenz das Stillen voran bringen wollen.
Das finde ich sehr bewundernswert und kann mir vorstellen, daß Sie langsam am Stock gehen.
Stillen ist die beste Art ein Kind zu füttern, aber man muß auch gucken, daß es der Mutter gut geht. Es bringt nichts, wenn Sie in ein paar Tagen zusammenklappen.
Natürlich muß Ihr Sohn die Milchproduktion ankurbeln, deswegen möchte er auch so häufig trinken, das ist für eine Weile vollkommen in Ordnung.
Ich würde nur versuchen, daß Sie die linke Seite nicht komplett versiegen lassen, sonder im Gegenteil ein bißchen dort weiterpumpen, und Ihrem Sohn evtl. abends diese abgepumpte Milch geben, damit Sie und er zumindest abends vielleicht einmal eine längere Verschnaufpause vom Stillen haben.
Stillen hat auch viel mit Ausgeglichenheit zu tun, wenn Sie innerlich komplett fertig sind, wird auch die Milchproduktion nicht zunehmen.
Bitte versuchen Sie noch einmal eine Kollegin zu kontaktieren, damit diese sich Ihren Sohn auch noch einmal anguckt, es ist wichtig, daß Sie noch Begleitung vor Ort haben.
Versuchen Sie die Milchproduktion mit Milchbildungsöl zu steigern, Sie müssen ausreichend essen und trinken und ganz wichtig, auch für Ruhepausen zwischendurch sorgen, nur dann wird sich alles glätten.

Ich drücke Ihnen die Daumen, daß sich Ihr Einsatz auszahlt und es ein bißchen ruhiger wird, aber bitte versuchen Sie Ihre Nachsorgehebammen noch einmal um Hilfe zu bitten.

Viele Grüße

Diekmann

Antwort vom 16.02.2009


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