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Themenbereich: Geburt allgemein

Kann sich eine kurze Nabelschnur wiederholen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen Team,
ich bin nun zum zweiten Mal schwanger, lebe in Australien und weiß nicht genau ob ich meinem Arzt hier auf englisch meine Sorgen so gut erklären kann. Daher wende ich mich hier an sie.

Meine erste SS und Entbindung war in Norwegen und dort wurde nur ein US in der 17. SSW durchgeführt. Meine Tochter kam bereits an SSW 35+2 nach Fruchtwasserabgang aber ohne vorherige Anzeichen oder Probleme in der SS zur Welt. Sie war gut entwickelt mit 46 cm und 2815g. Leider konnte ich während der Entbindung nach über 45 min Presswehen nicht ohne Hilfe der Saugglocke mein Kind zur Welt bringen.

Als der Arzt sie herauszog musste ich ihn schon gleich stoppen, da ich trotz PDA Schmerzen verspürte (wie ein Zerren) und sie mussten wirklich sehr knapp außerhalb von mir die Nabelschnur durchschneiden. Der Arzt meinte später, dass die Nabelschnur sehr kurz gewesen war und dass das möglicherweise der Grund war warum ich nicht allein entbinden konnte trotz guter Presswehen und richtiger Pressrichtung von mir. Das Köpfchen sei immer wieder zurückgerutscht sobald ich nicht mehr presste und zum Luftholen pausierte.

Ich mache mir nun natürlich Gedanken beim nächsten Kind. Kann man im Ultraschall erkennen wenn wieder eine kurze Nabelschnur vorliegt und kann man da überhaupt was machen? Oder hatte die Länge der Nabelschnur auch was mit der Frühgeburt zu tun?

Vielen Dank für ihre Antwort.
LG aus Australien

Frage vom 16.08.2009

Hallo, die Länge der Nabelschnur lässt sich durch Ultraschall nicht ermitteln. Die Kenntnis der Länge würde aber auch nichts nützen, da sie sich nicht "behandeln" lässt und weil auch eine lange Nabelschnur keine Gewissheit gibt, dass sie sich nicht durch Umwicklungen wieder verkürzt. Es ist möglich, dass die Frühgeburt für Ihr Kind die bessere Variante war. Vielleicht war ja auch die Nachgeburt klein? Dass beim nächsten Kind wieder eine kurze Nabelschnur vorliegt ist unwahrscheinlich, aber natürlich möglich. Es ist nicht gesagt, dass tatsächlich die kurze Nabelschnur der einzige Grund für die Saugglockengeburt war. Auch eine PDA erhöht das Risiko einer Geburt durch Saugglocke. Evtl. hatten Sie auch nicht die günstigste Geburtsposition. Evtl. wäre das Kind z.B. bei einer Geburt im Vierfüßlerstand oder auf dem Hocker ganz normal bekommen.Eine aufrechte Position verhindert das zurückrutschen des Kopfes. Auch sind 45 min Austreibungssphase nicht besonders lang fürs erste Kind. Beim zweiten Kind ist mit einer schnelleren Geburt zu rechnen, so dass eine Saugglocke sie nur selten wesentlich verkürzt.
Zusammengefasst: Für die letzte Geburt waren sicher mehrere Faktoren ausschlaggebend für den Einsatz der Saugglocke und die Frühgeburt. Die nächste Geburt wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ganz anders. Es ist aber ganz normal, dass bei einer erneuten Schwangerschaft noch mal eine Verarbeitung der Erlebnisse der letzten Geburt erfolgt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 18.08.2009


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