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Themenbereich: Beginn der Beikost

Verweigerung von Beikost

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
HALLO! UNSERE TOCHTER IST AM 28 MAI 2009 GEBOREN . PER KAISERSCHNITTT - DAS WOLLTE ICH SO . SIE IST FROH UND MUNTER UND GESUND .
SO NUN GEHTS LOS . WIR VERSUCHEN SEIT DEM 3 DEZEMBER IHR BREI ZU GEBEN . ABER NICHTS . SIE LEHHNT ALLES AB . VON GLÄSER , MILCH- BREI (PACKKUNG ) BIS MÖHREN SELBER GEKOCHT . OB SEHR FEIN ODER GROB . SIE MÖCHTE EINFACH NICHT . ERST HABE ICH NUR EINMAL AM TAG VERSUCHT IHR BREI ZU GEBEN . JETZT VERSUCHEN WIR ES SCHON 2 MAL AM TAG . 3 MAL HAT SIE MIR MAL WAS ABGENOMMEN ( WAR ABER WOHL NICHT MEHR ALS EINE MESSERSPITZE VOLL - NATÜRLICH WIRD SIE MIT DEM LÖFFFEL GEFÜTTERT .)ABER SIE KNEIFT DEN MUND FEST ZUSAMMMEN UND WENN WAS DRIN WAR BRINGT SIE ES MIT DER ZUNGE WIEDER RAUS .
WIE KRIEGE ICH ES NUR HIN DAS SIE BREI MÖCHTE .

AUCH KOMMT DAZU DAS SIE ALLE 2 STUNDEN GESTILLT WERDEN MÖCHTE . ICH STILLE VOLL .UND IN DER NACHT IST SIE OFT JEDE HALBE STUNDE BIS STUNDE WACH. DANN RENNE ICH RÜBER DAS UNSER SOHN NICHT DAVON WACH WIRD . DAS ALLES SCHAFFE ICH NICHT MEHR LANGE . ICH BIN TOTAL FERTIG .

WIR HABEN SCHON VERSUCHT IHR DIE FLASCHE ZUGEBEN. ABER SIE MÖCHTE NICHT . NUR MAMAS BRUST .
ICH HATTE MAL EINIGE TAGE HOHES FIEBER . ABER LIEBER TRANK SIE WENIGER UND HUNGERTE ALS DIE FLASCHE ZU NEHMEN .

WAS KANN ICH NUN TUN DAS UNSERE TOCHTER BREI MÖCHTE ? ODER DIE FLSCHE ?ICH HALTE ES KRÄFTEMÄßIG NICHT MEHR DURCH .
ES MUß DOCH DA MÖGLICHKEITEN GEBEN .WÄRE ICH KRANK KÖNNTE ICH AUCH NICHT MEHR STILLLEN .

ICH LIEBE UNSERE TOCHTER SEHR . ABER ECHT ICH KANN NICHT MEHR . BITTE HELFT MIR .

Frage vom 15.01.2010

Hallo!
Als erstes möchte ich Ihnen versichern, dass Ihre Beschreibung überhaupt keine Seltenheit darstellt. Es gibt viele Kinder, die genau so reagieren. Aehnlich ist auch, dass es fast allen Müttern schwer fällt, die Situation ohne zunehmenden Druck anzugehen. Aber ist es zu einem grossen Teil der Druck, der raus muss. Bitte prüfen Sie für sich, ob der Druck davon auch kommt, dass es heisst, alle Kinder müssten in dem Alter mit B(r)eikost beginnen und das Stillen sollte beendet werden. Das entspricht einfach nicht der (machbaren) Realität. Viele Kinder sind in ihrer Entwicklung bereit mit ca. 6 Monate mit fester Kost zu beginnen, aber nicht jedes Kind.
Es fällt mir deshalb fast ein bisschen schwer, Ihnen viele Tipps zu geben, damit Sie sich nicht wie an einen Strohhalm daran klammern, denn es kann sein, dass auch von meinen Infos nichts wirklich hilft. Es kann nämlich sein, dass nur Abwarten (z.B. jeden zweiten, dritten oder oder Tag etwas anbieten), Wegnehmen der Anspannung, Erholung und anderweitige Entlastung für Sie und Vertrauen es möglich machen durch diese Zeit zu kommen. Diese B(r)eikostzeit hat natürlich auch etwas mit Entwicklungsschritten zu tun und damit ist jedes Kind unterschiedlich „neugierig“, wenn es um Neuerungen geht. Irgendwann wird Ihre Tochter sicher mit Familienkost beginnen. Vielleicht ist es hilfreich für Sie zu wissen, dass Ihr Kind nicht mit Brei beginnen muss. Es kann sein, dass es sehr zufrieden ist mit einem Stückchen Brot in der Hand, dass es vor sich hin manschen kann. Jede Form von finger-food ist vielleicht ein Teil der Idee, ihrer Tochter anzubieten (gedünstetes, nicht püriertes Gemüse, abgekühlte Kartoffelstückchen, kurz gedünstetes Obst etc.). Vielleicht würde sie etwas essen, wenn es sich nicht von dem unterscheidet, was Sie alle gemeinsam am Mittagstisch zu sich nehmen. Warum ihr nicht einen Löffel von Ihrem eigenen Teller anbieten? Grosse Geschwister, das Nachahmen und das Gemeinschaftliche sind oft Triebfedern. In vielen Fällen ist es ratsam, den Partner oder eine andere Bezugsperson mit dem Anbieten zu betrauen.

Was mich allerdings wundert, ist, dass Ihre Tochter in der Nacht nicht bei Ihnen im Zimmer schläft, denn die nächtliche Rennerei ist sicher das Erschöpfenste. Da Stillkinder in jedem Alter nicht nur ihren Hunger, sondern auch ihr Nähebedürfnis an der Brust „stillen“, ist es oft weniger der“knurrende Magen“, der nach der Brust ruft, sondern Mami`s Anwesenheit und Nähe. Überlegen Sie auch mit Ihrem Mann zusammen, wann er konsequent zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten zuständig ist für Trost und Körpernähe. Falls Sie in Ihrer Nähe eine Beraterin der LaLecheLiga oder des AfS haben, vertrauen Sie sich ihr an. Im persönlichen Austausch lässt sich sicher noch vieles klären.

Ich wünsche Ihnen entspannte Esszeiten,
Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 17.01.2010


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