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Themenbereich: Milchfluss & Milchbildung anregen

Reicht die Milchmenge aus?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

mein kind ist jetzt 8 Wochen alt.Ich stille voll. In den ersten vier Wochen hat er auch ordentlich zugenommen (druchschnittlich 350 gramm). Dann hatte er eine Mittelohrentzündung und hat Antibiotika bekommen. Dadurch bedingt hat er Durchfall bekommen und ca. 300 gramm in Summe abgenommen.
Jetzt zappelt er neuderdings beim Stillen und weint nach ca. 8 Minuten an der einen Brust. Die andere will er dann auch nicht immer. Muss ich jetzt zufüttern?
Ich habe ihn jetzt ein paar Mal vor und nach dem Stillen gewogen- dann waren das immer so ungefähr 90 gramm. Wieviel Muttermilch entspricht das? Und reicht dies aus?

Bei der Geburt wog mein Sohn 3.780 gramm hat dann bis 4.840 gramm zugenommen und jetzt wiegt er "nur" noch 4.540 gramm.

Ich weiß nicht weiter und meine Hebamme und mein Kinderarzt vertrösten mich nur...

Lieben Gruß Bianca

Frage vom 06.06.2010

Hallo!
Die Erkrankung hat Ihren Sohn in seinem Wachstum beeinträchtigt und ihn sicher aus seinem Rhythmus (bzgl. Nahrungsaufnahme, Flüssigkeitsbedarf, Verdauung etc.) gebracht. Da ich nicht weiss, wie häufig Ihr Kind an der Brust trinkt über 24 Stunden hinweg, habe ich keinen Gesamtüberblick über die Milchmenge und kann Ihnen nicht sagen, ob es reicht. Reichen tut Ihre Milch dann, wenn Ihr Kind, wenn er ganz gesundet ist, wieder beginnt zuzunehmen und sich wieder Zunahmen von ca. 110g bis 330g/Woche angleicht. (Übrigens entsprechen 90g Still-Probe ca. 90ml aufgenommene Milch.) Damit er seinen Gewichtsverlust wieder aufholen kann, ist es wichtig seinem Bedürfnis, an der Brust zu trinken nachzugeben, ihn also ganz nach Bedarf zu stillen. Sie sollten ihn nicht durch Stillzeiten oder in der Stilllänge einschränken. Je häufiger er an der Brust trinken darf (auch und insbesondere nachts), desto mehr wird er wieder stimulieren und die Milchmenge wird sich seinem Bedarf angleichen. Falls sich bei Ihnen der Schnuller etabliert hat (gerade in der Krankheitsphase), sollten Sie diesen jetzt so wenig wie möglich einsetzen. Es könnte sein, dass Ihr Kind sich einerseits an den Nucki gewöhnt hat und dort auch ein Hungergefühl befriedigt (statt an der Brust zu trinken!). Andererseits haben Kinder nach einer Krankheit oft ein verändertes Essverhalten. Es wird gut sein, gänzlich auf seine Bedüfnisse zu achten und viel Haut- und Kuschelkontakte zu pflegen. Sein unruhiges Verhalten an der Brust kann unterschiedliche Gründe haben. Viele Kinder in dem Alter haben diese Phase. Wichtig ist: Sie! behalten die Ruhe und zeigen ihm, wo es lang geht. Manchmal fliesst den Kinder die Milch nicht schnell genug oder auch umgekehrt, zu schnell. Wenn Sie das Gefühl haben, der Milchspendereflex ist Ihrem Kind zu langsam, helfen Wärme und Brustmassage vor dem Stillen. Falls Sie die Milchmenge unterstützen möchte, probieren Sie doch neben dem vermehrten Anlegen auch Stilltee, Stillöl, gute Ernährung, evtl. sogar zusätzliches Pumpen. Und ansonsten: Geduld und alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 07.06.2010


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