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Themenbereich: Beginn der Beikost

Beikost - wie geht es weiter?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich habe Fragen zur Beikost Einführung.

Meine Tocher ist jetzt 5 Monate und zwei Wochen alt und wir haben vor 2 Wochen mimt Beikost angefangen.

Ich verwende erstmal Gläschen bevor ich selbst koche.
Wir haben mit Pastinake gestartet und hier hat sie dann am Ende der 1. Woche ca. 100gramm gegessen. Dann haben wir vor ein paar Tagen Pastinake + Kartoffel angefangen, hier ißt sie aber nur 6 Löffel und will dann nicht mehr. Ist das normal weil der Brei ja auch fester ist?Rapsöl ist im Gläschen drin aber die Konsistenz ist ja schon fester.
Jetzt möchte ich aber trotzdem nächste Woche Fleisch dazugeben unabhängig von der Menge die sie jetzt ißt und warte dann bis es sich steigert. Oder muss ich erst warten bis sie mit Pastinake + Kartoffel mehr ißt?

Weitere Fragen habe ich wie es weitergeht:In jeder Empfehlung (Bücher oder Internet ) steht man fängt mit einem Gemüse an gibt dies ca. eine Woche dann kommen Kartoffeln dazu, nach einer weiteren Woche dann Fleisch dazu und Rapsöl und etwas Saft wegen dem Vitamin C. So weit so gut, wie ist es denn aber wenn es noch viel länger dauert bis sie eine richtige Portion ißt als die in den Empfehlungen angegebenen 4-5 Wochen die es dauert. Soll ich immer nur das Gleiche füttern solange bis sie mal auf 200 Gramm kommt oder kann ich vorher schonmal das Gemüse wechseln oder ist das eher ungüngstig und man wechselt erst wenn sie wirklich mal eine ganze Portion ißt?

Dann noch eine abschließende Frage; Wenn ich jetzt z.B. Pastinake+Kartoffel+Rindfleisch verwende und dann aber wie oben erwähnt anderes Gemüse nehmen will aber auch das Fleisch ein anderes ist, z.B: Huhn - kann ich das denn oder muss ich auch erst wieder nur das neue Gemüse + Kartoffel füttern eine Woche und dann die neue Fleischsorte? Weil man zu Beginn ja auch alles neue eine Woche lang füttert.
Und was in keinem der Empfehlungen steht ist wie es sich verhält wenn dann die nächste Mahlzeit der Abendbrei oder Obst-Getreide-Brei ansteht. Hier werden gleich 3 Zutaten oder mehr genannt die man gibt - warum wird hier nicht erst eins nach dem anderen probiert bis es komplett ist? Oder muss ich auch hier erst eine Zutat nach der anderen für eine Woche testen wie beim Gemüse-Fleisch-Brei?

Irgendwie finde ich das alles sehr verwirrend und hoffe auf ihre Erfahrung,
danke und viele Grüße

Frage vom 26.06.2010

Hallo!
Nach wie vor gilt die Empfehlung, neue Nahrungsmittel einzeln einzuführen, allerdings darf das zwischenzeitlich in einem etwas schnelleren Tempo vonstatten gehen. Wenn Ihr Kind bisher keine Allergieneigung zeigte bzw. eine familiäre Belastung besteht, sind neue Lebensmittel alle 2-3 Tage möglich. Das heisst, Sie müssen nicht mehr eine Woche lang warten, aber es bleibt bei der einzelnen Einführung, um eventuelle Unverträglichkeiten schneller herauszufinden. Manche Kinder sind allerdings damit überfordert, wenn Sie zu rasch eine grosse Vielfalt anbieten. Übrigens vermute ich, dass Ihre Pastinake/ Kartoffel-Kombi einfach mehr sättigt wegen der Stärke in der Kartoffel. Prinzipiell dürfen Sie auch bei einer Fleisch Sorte bleiben. Rindfleisch gibt reichlich Eisen, Huhn ist leichter verdaulich. Wie schnell jetzt Ihre Tochter wirklich eine ganze Milchmahlzeit mit der Breimahlzeit ersetzen wird, ist sehr individuell. Da sie gerade erst 51/2 Monate ist, kann es gut sein, dass es noch ein bisschen dauert; Löffeln und die Verdauung braucht bei manchen Kindern länger. Falls Sie noch stillen, gilt die klare Empfehlung mit der Einführung des Getreides weiter zu stillen. Neue Studien zeigen, dass die Verträglichkeit damit steigt und die Allergieneigung sinkt. Auch bei der Einführung des Obst-Getriede-Breis braucht es das einzelne Ausprobieren. Sinnvollerweise erst das Getreide, dann Obst und evtl. Mandelmus als abschliessende Fettbeigabe. Leider sind die Empfehlungen wirklich verwirrend und schwer durchschaulich. Allerdings ändert sich gerade auch sehr viel bzgl. neuer Studien. Ich empfehle Ihnen insgesamt, Ihre Tochter und ihre Neugierde und ihr persönliches Tempo mit der Beikost gut zu beobachten und sich einfach darauf einzustellen. Säuglinge sind sehr unterschiedlich und Stress beim Essen macht einfach keinen Sinn. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 29.06.2010


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