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Themenbereich: Stillen allgemein

höllische Schmerzen beim Stillen-was kann ich machen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebe Hebammen!

mein Sohn ist jetzt knapp 8 Wochen alt. Wir haben uns gut aneinander gewöhnt aber es gibt beim Stillen noch einige "Schwierigkeiten".
Mein Kleiner trinkt oft sehr lange an der Brust, meine Hebamme sagte, dass ich ihn eine halbe Stunde an der einen Seite trinken lassen soll, dann wickeln und dann die andere Seite für eine halbe Stunde. Problem ist dann aber dass er nicht satt ist und noch eine Flasche braucht. Damit geht es mir aber schlecht, ich habe "Schuldgefühle" mein Kind nicht satt zu bekommen.
Er trinkt dann jeden Abend noch 100ml Pre (wobei das die letzten Tage auch nicht mehr ausreicht). Milch habe ich denke ich genug aber ich kann ihn nicht noch länger an der Brust lassen, da ich sehr starke Schmerzen an der einen Brust habe. Es ist nicht nur ein Schmerz wenn er anfängt zu saugen sondern es sind jedes Mal höllische stechende Schmerzen die durch die ganze Brust ziehen. Es ist wirklich kaum auszuhalten und ich habe schon den Gedanken ans Abstillen gehabt. Ich möchte ja sehr gerne stillen aber die Vorstellung die nächsten Monate jeden Tag stundenlang unter Schmerzen zu stillen machen mir Angst. Woran könnten die Schmerzen liegen und was kann ich dagegen tun? Heilwolle, Lanolin und Heilsalbe bringen keine Linderung. Äußerlich ist auch nichts an der Brustwarze zu sehen.

Ich hoffe, Sie haben Tipps für mich damit ich endlich auch erleben darf dass Stillen etwas Schönes ist!
Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Frage vom 26.03.2011

Hallo!
Es gibt einige Hinweise darauf, dass das Stillen leider noch nicht so klappt, wie ich Ihnen wünschen würde. Stillen darf nicht weh tun und bis auf die teils grosse Empfindlichkeit der ersten Tage können bleibende Schmerzen verschiedene Ursachen haben. In erster Linie saugt wahrscheinlich Ihr Sohn nicht richtig. Wenn er z.B. nicht richtig positioniert ist, evtl. Schwierigkeiten mit dem Mundschluss hat oder die Zunge nicht richtig arbeitet, tut es weh, gleichzeitig erlangt er nicht genug Milch und stimuliert auch nicht genug. Daraus resultiert, dass die Milchmenge nicht reicht. Gleichzeitig führen Schmerzen der Mutter dazu, dass der Milchfluss nicht so gut funktioniert. Da hilft leider keine Creme noch Salbe. Aber auch konstante Rücken- und Schulterschmerzen (z.B., weil auch Sie nicht bequem und gut abgestützt stillen) können Schmerzen in der Brust verursachen. Selten, aber auch möglich ist ein Pilz in den Milchgängen. Den zu diagnostizieren ist selbst anspruchsvoll für Fachleute. Ich empfehle Ihnen, dass Stillen und die Brust sowie Brustwarze noch von einer weiteren, stillberatenden Fachperson anschauen zu lassen. Diese kann auch mit Ihnen besprechen, was Sie zur weiteren Stimulation der Milchmenge machen können. Wenn auf den ersten Blick alles passt, Ihr Sohn richtig positioniert und Sie bequem stillen und die Brustwarze unbeeinträchtig ist (in Form, Farbe, Beschaffenheit etc.), dann sind Wärme, entspannende Massagen, evtl. sogar ein Schmerzmittel hilfreich, um den Schmerzkreislauf zu unterbrechen. Bitte lassen Sie sich weiter vor Ort beraten. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 28.03.2011


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