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Themenbereich: Stillprobleme

Sehr anstrengende Zeit mit kurzen Stillabständen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Team,

mein Sohn ist nun 10 Wochen alt. Anfangs hat er immer nur an einer Brust getrunken. Nach einigen Tagen stillte ich ihn an beiden Brüsten im Abstand von 1,5 bis 2h. Nachts war es ähnlich. Seit zwei Wochen nun kommt er jede halbe Stunde bis Stunde, wobei nachts dir Abstände etwas größer sind.
Ich möchte weiter stillen, merke aber deutlich meine Grenzen. Denn an Einkäufe oder Treffen mit Freunden ist kaum zu denken. Meine Mutter kauft für mich ein und putzt die Wohnung. Ich bin oftmals genervt, denn mein Mann kann sein Leben größtenteils weiter leben wie bisher.
Nicht falsch verstehen. Ich stecke für meinen kleinen Mann gerne zurück. Wann kann ich denn mit einer Besserung rechnen bzw. miz größeren Stillabständen?
Momentan hat er viel Speichel, ist gewachsen und war von Anfang an ein großer, regelmäßiger Spucker. Wir haben unendlich viel Wäsche, auch hier wäre ich ohne meine Mutter aufgeschmissen.
Ich habe den Eindruck, dass seine Zähne sich in den Kiefer geschoben haben. Viele stellen sind nicht mehr ausschließlich rot.
Beim Stillen schreit er manchmal an einer Seite, lege ich ihn dann an der anderen an, geht es wieder für eine Weile.
Die anfänglichen Blähungen sind weniger geworden , seit ich ihm täglich zwei mal den Bauch massiere.
Dennoch frage ich mich wie lange diese knappen Stillabstände noch andauern und womit es zusammenhängen könnte.
Meine Hebamme weiß auch nicht mehr weiter.
Danke im Voraus

Frage vom 16.11.2015

Hallo!
Als erste und wichtigste Maßnahme empfehle ich Ihnen, eine Gewichtskontrolle Ihres Kindes vorzunehmen und mit den bisherigen Werten auf die WHO-Stillkurve einzutragen. Damit können Sie (mit Ihrer Hebamme) den Verlauf einschätzen und Abweichungen nach unten in eine andere Gewichtsperzentile herausfinden. Falls Ihr Sohn schon längere Zeit nicht mehr an seiner Kurve zunimmt oder einen plötzlichen Abfall der Zunahme hat, macht es Sinn eine Stillberaterin zu kontaktieren. Falls mangelnde Gewichtsentwicklung ausgeschlossen ist, ist es sinnvoll zu schauen, warum Ihr Sohn so ein Stillbedürfnis hat. Natürlich kann es sein, dass der Kiefer drückt, er dort auch wirklich Schmerzen hat (vielleicht helfen naturheilkundliche Maßnahmen), es ist auch eine typische Zeit für einen Wachstumsschub. Auch bei gleichmäßiger Entwicklung stillen 3 Monate alte Säuglinge durchschnittlich 10x am Tag. Ob das regelmässige Spucken Ihres Sohnes Einfluss auf die Gewichtsentwicklung hat und er deshalb auch immer wieder gleich Hunger hat, kann ich nicht abschätzen. Möglicherweise kann eine osteopathische Behandlung Verspannungen und Krämpfe des Zwerchfells und Magen-Darm-Trakts lösen oder der Therapeut findet eine andere Ursache und kann diese begleiten. Nach Ihrer Beschreibung zu urteilen klingt es so, als ob Ihnen z.T. auch schon geholfen wäre, wenn Sie ein größeres Einvernehmen und mehr Unterstützung von Ihrem Partner hätten und wieder mehr Freiraum für sich selbst. Ein klärendes Gespräch und Absprachen sind wichtig und Gold wert. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 19.11.2015


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