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Themenbereich: Schlafen

nächtliches Verhalten eines 6-monate alten Säuglings

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

Ich hab ein paar Fragen und hoffe sie können mir weiterhelfen, die letzten Tage bin ich mir sehr unsicher, ob ich etwas falsch mache... unsere Kleine ist nun fast 6 Monate alt, kann sich schon fleißig auf den Bauch drehen... und besonders Nachts -wenn sie "wach" ist robbt sie quer über unser Bett. Ich bin mir unschlüssig, bisher habe ich sie entweder zurückgezogen auf ihr Bett (sie wieder zu mir- ein Spiel für sie?!?) oder auf ihr Bett gelegt... direkt wieder umgedreht und los, oder Daumen genuckelt... dann hab ich wenn es mehr als 6h war, sie immer gestillt (und sie wieder geschlafen)...ist das richtig?!?
Meine Fragen:
1. was soll ich tun wenn sie rüberrobbt?
2. Soll ich sie ab einer gewissen Zeit einfach Stillen? Früher hat sie immer rumgemeckert oder stark am Daumen genuckelt... jetzt weiß ich es nie. Wenn ich sie anlege trinkt sie jedenfalls gut (so 15 Min) und schläft wieder ein... es gab halt auch Nächte, wo sie durchgeschlafen hat.
3. Wie lange sind so Wachphasen... diese Phasen sollen ja wichtig sein, aber gibt es eine "Richtlinie" (Bsp. 30 Min wach=ok, 1h wach = Wirklichkeit wach, kann nicht mehr einschlafen)...Manchmal ist sie über 1h wach:(... und dann still ich sie doch, weil ich denke, dass sie Hunger hat, aber die Brust sollte doch auch nicht die einzige "Einschlafhilfe" sein, oder??? Heute war es so, dass sie 1,5h vor ihrer Zeit wach war... ich hab sie Daumen nuckeln lassen/sie ist rumgerobbt und nach 1h hat sie wieder geschlafen (nur 30 Min)... hätte ich sie einfach früher aufwecken sollen?!?
4. Liegt das allg. an den Schläfchen? Ich mache momentan ein Schlafprotokoll -aber wie soll ich die Wachphasen (soll ich zu lange ausklammern?) bewerten? Die letzten 2Tage hat sie nur 12-12:30h/Tag geschlafen (2x Tags 30Min/1x2h...), das find ich eigentlich zu wenig (sollten doch 14h sein?)... muss ich den langen Schlaf kürzen (ohne 3 Schläfchen kommt sie nicht aus und würde quengeln)? Oder liegt es an den Zähnen/Wachstumsschub/zu wenig Schlaf=überaktiv?!?
Bitte beantworten sie alle Fragen- sie helfen mir wirklich weiter!

Danke!!!

Frage vom 05.07.2017

Hallo!
Ihr Kind reagiert sehr typisch für ihr Alter und ihre Entwicklungszeit. Früher oder später machen die meisten Säuglinge genau das durch, was Sie beschrieben haben. In erster Linie empfehle ich Ihnen, die Schlafsituation so zu lösen, dass Ihre Tochter nicht aus dem Bett fallen kann nachts, wenn sie das Robben durchstartet. Zum Zweiten bin ich auch Ihrer Meinung, dass Sie Ihr Kind einfach erst einmal Stillen sollten, um zu schauen, ob genau das ihr erstes Bedürfnis ist, um wieder zur Ruhe zu kommen. Es verändert sich gerade so viel, also ist es nicht ungewöhnlich, dass es Ihnen schwer fällt da hinterher zu kommen, die Signale Ihres Kindes richtig zu deuten. Sie dürfen ruhig ein bisschen experimentieren. Drittens gibt es keine Zeitangaben, die richtig oder falsch sind, wenn es um die nächtlichen Wachphasen geht. Es hilft nur eine Beobachtung zu dem, was sinnvoll in der aktuellen Situation ist. Wenn Ihr Kind sich in der Nacht immer weiter "hochschaukelt", so dass es gar nicht wieder einschlafen kann, braucht es sicher Ihre Hilfe zum Einschlafen und Runterkommen, da sollten ganz klar Sie die Führung übernehmen, Zeiten hin oder her. Viertens ist die Schlafbedarf eines Säuglings sehr unterschiedlich, alle Stundenangaben sind Mittelwerte. Bei der Beurteilung kommt es immer auch darauf an, wie zufrieden ein Kind am Tag ist, um einschätzen zu können, ob der Schlaf ausreichend ist oder nicht. Manche Mütter beobachten einen ganz bestimmten Schlafbedarf (und der ist individuell) und beurteilen das genau an dieser Zufriedenheit. Wenn also irgendwo noch 45min fehlen, geben sie ihrem Kind eine Einschlafhilfe bzw. –Gelegenheit, um auf die individuelle Schlafdauer zu kommen. Drei Schläfchen am Tag sind völlig normal für das Alter. Es gibt selten einen Grund, warum Sie Ihr Kind wecken sollten. Falls Ihr Kind schon einen festen Zeitpunkt hat am Abend, wo es punktgenau auch müde wird, dann auch schläft bzw. schlafen will, dann zeigt sich oft, dass das Schläfchen davor meisten 2-3 Stunden her sein sollte, damit der Rhythmus gleichbleibend ist. Versuchen Sie etwas mehr aus dem Bauch heraus zu entscheiden, was gerade richtig ist. Falls Sie aktuell ein bisschen das Vertrauen in Ihre Mama-Intuition verloren haben, sprechen Sie mit jemanden darüber aus Ihrem Umkreis, der Sie gut kennt, der Ihnen Gutes tut und von außen die Dinge leichter einschätzen kann. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 09.07.2017


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