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Themenbereich: Kinderwunsch

Was können wir nach einem Jahr Wartezeit noch machen für eine Schwangerschaft?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammen-Team,

ich werde zunehmend unsicher, warum es bei uns nicht klappen möchte und frage mich, in wie weit die Psyche eine Rolle spielen kann. Wir sind beide knapp 30 Jahre alt und ein Jahr "versuchen" ist nun vergangen.

Mein Mann hatte inzwischen 2x ein normales Spermiogramm-Ergebnis, alles top bei ihm laut Urologen. Auch seine Blutwerte stimmen.

Meine Hormone sind auch geprüft und in Ordnung. Ich habe in jedem Zyklus einen Eisprung (per Ultraschall und Blutabnahme inzwischen 2x beobachtet und ich bemerke ihn auch selbst durch NFP). Follikelreifung etwas langsamer laut meiner Ärztin (Eisprung am Tag 18-20) und die Schleimhaut etwa gering aufgebaut (9 mm) zum Zeitpunkt des Eisprungs. Dafür nehme ich seit 4 Monaten nun in der 2. Zyklushälfte Progesteron ein und seit dem ist meine Periode deutlich stärker.

Jetzt könnte ich noch 2 Zyklen "Clomifen" probieren laut meiner Ärztin und / oder eine Bauchspiegelung vornehmen lassen. Danach würde sie mich in eine Kinderwunschklinik überweisen. Ich hatte aber noch nie eine schlimmere Entzündung im Bauchraum und Chlamydien Test war auch negativ.

Sollten mein Mann und ich wirklich diese weiteren Schritte gehen? Ist unser Fall so unnormal, dass ich an eine bauchspiegelung und clomifen überhaupt denken sollte? Ich bin beruflich viel im Stress und auch unsere lange Übungszeit macht mir natürlich sorgen. Kann das normal sein, auch bei unserer eigentlich doch guten Ausgangslage? Alles "grobe" haben wir ja inzwischen abgeklopft ohne schlechtes Ergebnis. Nur bin ich dennoch beunruhigt, weil ich einfach keine rationale Erklärung für die lange Wartezeit gefunden habe...

Können Sie mir einen Rat geben?

Frage vom 02.10.2017

Hallo, empfohlen wird erst nach einem Jahr Wartezeit auf eine Schwangerschaft bei regelmäßigem Verkehr über Untersuchungen und Maßnahmen nachzudenken. Der Grund hierfür ist, dass ungefähr 85% der Frauen bis dahin ohne jede Unterstützung schwanger geworden sind. Je nachdem wie lange vorher hormonell verhütet wurde, kann es aber auch schon einige Monate dauern bis sich überhaupt Zyklus und Eisprung eingestellt haben. Sie haben ja nun schon einiges untersuchen lassen und es scheint berechtigte Hoffnung zu geben, dass Sie ganz natürlich schwanger werden können. Manchmal entsteht durch relativ rasche Maßnahmen eine gesteigerte Erwartungshaltung und ein Druck baut sich auf. Das ist nicht so förderlich für den Eintritt einer Schwangerschaft.
Es kann dann zielführender sein noch mal eine Zeit lang gar nichts zu machen und eine verhütungsfreie Zeit zu genießen. Oft klappt es dann beispielsweise in einem Urlaub "einfach so".
Letztendlich müssen Sie jedoch selbst entscheiden, wann Sie welche Unterstützung in Anspruch nehmen möchten. Entlastend könnte auch ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten sein oder eine naturheilkundliche Beratung.
Sollten Sie sich jetzt schon gestresst fühlen (oder Ihr Partner), würde ich Ihnen eine Pause sehr ans Herz legen. Die forcierte Kinderwunschbehandlung mit Operationen und Hormonen kann ziemlich belasten und da wäre eine entspanntere Ausgangslage durchaus von Vorteil. Vielleicht erübrigt sich dann ja auch alles weitere.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für eine baldige Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 04.10.2017


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