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Themenbereich: Baby-Alltag

Unterschiedliche Trinkmengen und Unruhe am Abend

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
Unser Sohn ist jetzt 10 Wochen alt. Da es mit dem Stillen leider nicht geklappt hat, bekommt er bebivita pre. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass er davon nicht mehr richtig satt wird, weswegen wir seit einer Woche auf die 1er Nahrung umstellen. Seit Sonntag ist er aber immer relativ unruhig und zappelt viel in der Gegend herum. Er quängelt viel und ist abends kaum zu beruhigen. Das einzige was kurzzeitig hilft, ist mit ihm ans Fenster gehen und raus schauen. Er trinkt seit Sonntag auch sehr unterschiedlich. Mal sind es 100ml oder mal 200ml. Er kommt so auf den Tag verteilt zwischen 600 und 800ml Nahrung. Er schläft auch weniger und dann wacht er häufiger auf. Allerdings schläft er nachts durch und kommt da auf 7-9 Stunden Schlaf.
Ich weiß, dass Babys noch keinen Rhythmus haben aber ist dieses Verhalten normal oder sollten wir auf etwas achten? Sollten wir zum Arzt gehen und das alles abklären lassen? Wir sind beide leider immer relativ unsicher, weil das unser erstes Kind ist.

Vielen Dank schon einmal im voraus

Frage vom 06.06.2018

Hallo!
Es klingt erst einmal alles ganz normal mit Ihrem kleinen Sohn. Die Trinkmenge ist ganz normal, auch, dass ein Säugling mal mehr und mal weniger trinkt. Die 1er Nahrung ist übrigens etwas schwerer verdaulich, vielleicht plagt ihn das am Abend mehr bzw. zusätzlich. Im dritten Monat machen Säuglinge einen nächsten Wachstumsschub, lernen neue Dinge in der Motorik und sind schnell mal unzufrieden und frustriert, wenn etwas nicht gleich gelingt. Ich vermute allerdings, dass Ihr Kind abends eher übermüdet ist und deshalb schwer in den Schlaf finden. Ich empfehle Ihnen darauf zu achten, welche Zeichen von Müdigkeit und Überreizung er zeigt unter Tag, um ihn dann frühzeitig in ein nächstes Schläfchen zu führen. Auch im Alter von 10 Wochen müssten die meisten Säuglinge nach ca. 45 bis spätestens 90 Minuten Wachphase wieder in den Schlaf geführt werden, um Überreizung und Schlafdefizit zu vermeiden. Manche Säuglinge geben nur ganz subtile Signale, die andeuten, dass sie eine Pause und Ruhe brauchen. Neben Gähnen, Zittern des Unterkiefers, körperlicher Unruhe, Saugbedürfnis und z.B. Abwenden des Kopfes als Zeichen von Überreizung und Müdigkeit, werden große Augen meistens als Interesse gewertet, sind aber oft Zeichen von Reizüberflutung. Vielen Säuglinge ist es nicht (immer) möglich sich selbst gut oder ausreichend zu regulieren, so dass es da Ihre Hilfe und Rhythmusvorgabe braucht. Beobachten Sie interessiert Ihren Sohn und probieren Sie aus, was ihn und Sie runterkommen und entspannen lässt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 08.06.2018


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