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Themenbereich: Kaiserschnitt

Angst vor drittem Kaiserschnitt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Team,.
Ich bin aktuell in der 35SSW mit meinen 3ten Kind. K1 und K2 kamen per KS wegen Gevurtsstillstand 2006 und 2009. Nach dem 2ten KS meinten die Ärzte ich hätte Verwachsumgen und die Narbe wäre dünn gewesen, ich soll mir das mit einen 3ten Kind überlegen...nun 10 Jahre später, mit neuem Partner und langen KiWu von 2 Jahren hat es geklappt. Nun denke ich ständig an den Satz und habe Todesangst wenn ich an den KS denke. Ich werde total panisch und habe Angst meine Kinder alleine zu lassen. Meine FA geht nicht auf meine Ängste ein, meine Geburtsplanung im KH ist erst in 2 Wochen. Ich habe das Gefühl durchzudrehen. Ich bin Angstpatientin und weiß nicht mehr was ich tun soll. Können sie mir was über einen 3ten KS sagen? Und wie kann ich meine Angst runterfahren?
Herzlichen Dank schon mal.

Frage vom 09.12.2018

Hallo,
zunächst gibt es einiges an positivem: Sie sind von alleine schwanger geworden. Das deutet darauf hin, dass innerlich alles gut verheilt ist, so dass sich die Nachgeburt gut ansiedeln konnte. Seit dem letzten Kaiserschnitt ist viel Zeit vergangen, so dass auch viel Zeit für Heilung vorhanden war. Problematischer wäre es, wenn Sie nur einen Abstand von wenigen Monaten gehabt hätten. Wichtig ist das was jetzt ist, und nicht was jemand zu einem damaligen Zustand gesagt hat. Das damals die Narbe "dünn" gewesen ist, bedeutet nicht, dass sie es jetzt auch ist. Beim Kaiserschnitt wird die alte Narbe an der Gebärmutter entfernt und es entsteht eine neue. Die kann jetzt auch deutlich dicker sein und selbst wenn sie wieder dünn wäre, hat das meist keine Folgen. Es wäre näher zu beachten, wenn Sie planen würden die Geburt auf normalem Wege zu versuchen, aber das haben Sie ja nicht vor. Verwachsungen nehmen bei jedem Kaiserschnitt und bei allen Frauen nach jeder OP zu. Sie machen die OP zwar etwas komplizierter, stellen in der Regel aber kein Problem dar. Ihre damaliger Ärzte haben geraten sich das mit dem dritten Kind gut zu überlegen. Nun, Sie haben es sich lange und gründlich überlegt und sind zu dem Schliss gekommen, dass Sie ein weiteres Kind wollen. Damit haben Sie dem damaligen Vorschlag entsprochen und damit das getan, was gewünscht war.

Nach dem zweiten Kaiserschnitt wird oft etwas dringlicher darauf hingewiesen "es sich gut zu überlegen", damit die Frauen nicht nach wenigen Monaten wieder schwanger sind, was tatsächlich ungünstig wäre, aber auch nicht unmöglich. Bei Ihnen sind beide Schwangerschaften und Kaiserschnitte gut verlaufen. Selbst nach Komplikationen dabei können Frauen erneut Kinder bekommen. Bei Ihnen war es letztendlich normal und es ist zu erwarten, dass auch dieser Kaiserschnitt normal verläuft.
Sie können sich jetzt von der damaligen Empfehlung lösen.
Wenn Sie sich von Ihrer Ärztin nicht unterstützt oder ernst genommen fühlen, können Sie zusätzlich eine Hebamme in Anspruch nehmen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Aufsuchen einer Schwangerenberatungsstelle. Diese gibt es flächendeckend und kostenlos. Die Mitarbeiterinnen sind geschult und nehmen sich in der Regel Zeit für ein ausführliches Gespräch. Falls Sie wegen der Angstproblematik in Behandlung sind oder waren, bestünde auch dort vielleicht noch mal die Möglichkeit konkret an der Angst zu arbeiten. Sie können auch versuchen das Gespräch in der Klinik nach vorne zu verlegen.
Von der Tendenz her hilft es sich auf das zu konzentrieren, was tatsächlich da ist. Sie sind schwanger geworden, es ist ein Wunschkind, die Schwangerschaft ist gut verlaufen, Sie haben schon 35 Wochen geschafft....Versuchen Sie die Adventszeit zu genießen und sich eine schöne Zeit mit Ihrem Partner und Ihren Kindern zu machen und alles fürs neue Familienmitglied vorzubereiten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 09.12.2018


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