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Themenbereich: Schwangerschaft

Hatte ich eine Fehlgeburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo ihr Lieben,

Nach jahrelangem üben, hat es bei uns endlich natürlich geklappt. Da ich bei der ersten Schwangerschaft schlechte Erfahrung mit med. Personal gemacht habe (Sectio) habe ich mir fest vorgenommen erst dann zum FÄ zu gehen wenn es unbedingt nötig ist. Da meine FÄ erst in 2 Monaten einen Termin hatte, ging ich in der 7+2 zu einer anderen FÄ (hatte harte stechende Schmerzen). Sie machte ohne Einverständnis einen PAP Abstrich, machte ein US sah nicht viel außer Fruchthöhle und Dottersack. Achse und vorher Kurzer Smalltalk warum ich so mein Kind stille war ihre Frage, es sei ab dem 6. Monat mehr schädlich als nützlich ( meine Tochter ist momentan 22 Monate - als erfahrene Stillende absoluter Schwachsinn, auch WHO bestätigt). Diese Situation empfand ich schon intuitiv begründet um sofort abzuhauen. Aber ich lies wie gesagt das oben alles zu :-(((( dann plötzlich am nächsten Tag leichte Schmierblutungen (angeblich wegen der PAP).
Und gestern Abend extrem starke Blutungen ca 4 Stunden mit Gewebe und Klumpen groß wie ein Golfball. Ich bin so sauer auf mich auf alles und all die Zeichen die ich wieder nicht erkannt habe. Noch viel größer ist der Schmerz im Herzen.
Gestern war ich dann im KH, diese sagten der HCG wert sei typisch für die 8 SSW und die Ärztin kommt erst in paar Stunden. Da ich so eine Angst hatte dass sie in meinem
Muttermund drückt, wollte ich einfach weg und ging auch. Sagte so ist das Leben alles oder nix.
Die Blutungen haben sehr nachgelassen. Ich habe so eine Hoffnung dass es ein Hämatom auf meiner alten KS-Narbe war oder irgendwas in der Art. Ich verlasse mich auf meinen Körper und ruhe mich aus.
Was wäre der wesentliche Unterschied zwischen Hämatom und einer natürlich FG. Könnte ich das jetzt schon erkennen? Wie lange dauern die Blutungen bei beiden Fällen.
Wo kann ich heute vielleicht eine Hebamme finden die mich untersucht oder sowas erkennen kann.

Ich danke von ganzen Herzen (8+0 SSW)


Frage vom 28.04.2019

Hallo, es tut mir leid, dass Sie so schlechte Erfahrungen machen mussten. Untersuchungen ohne Ihr Einverständnis nach Information üder die Maßnahme zu machen ist nicht besonders vertrauenserweckend. Unabhängig vom weiteren Fortgang haben Sie auch Anspruch auf Hebammenhilfe. Hebammen finden Sie zum Beispiel über unsere Hebammensuche bei Babyclub. Wegen Hebammenmangel kann es sein, dass Sie mehrere anrufen müssen bevor Sie eine finden. Sie finden unter folgendem Link auch eine Hebammenzentrale, die Sie bei der Suche unterstützen kann:
http://www.zentraler-hebammenruf-berlin.de/mfs_hebammen/mfs_uns.html
Zu Ihren Fragen: Eine Blutung kann durch eine Untersuchung oder einen PAP-Abstrich ausgelöst werden. In der Schwangerschaft ist die Gebärmutter besser durchblutet und reagiert leichter auf Kontakt. Diese Art von Blutungen führt aber nicht zu einer Fehlgeburt. Aus der Blutungsstärke lässt sich nicht auf die Ursache schließen, so dass ich Ihnen nicht sagen kann woher die Blutung kommt. Wenn sich ein Hämatom bildet, blutet es oft gar nicht nach außen. Eine Blutung der Kaiserschnittnarbe wäre eher ungewöhnlich. Anhand der Blutung lässt sich nicht sicher sagen, ob Sie eine Fehlgeburt hatten. Sie können im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis auch die vaginale Untersuchung verweigern und nur einen Ultraschall und/oder Blutuntersuchung vornehmen lassen. Durch den US könnten Sie kurzfristig feststellen lassen, ob die Schwangerschaft noch intakt ist. Durch die Blutuntersuchung könnten Sie den HCG-Wert bestimmen lassen. Wenn er innerhalb von 48 Stunden nicht deutlich fällt, besteht noch Hoffnung auf eine intakte Schwangerschaft. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie nur Abwarten. Nach einer Fehlgeburt halten Blutungen ungefähr 7 bis 14 Tage an. Wenn ein normaler Schwangerschaftstest nach drei Wochen negativ ist, könnten Sie davon ausgehen, dass der Prozess körperlich weitgehend abgeschlossen ist. Sollte immer mal wieder eine Blutung auftreten, kann sie auch andere Ursachen haben. Trotz Blutungen in der Schwangerschaft kann diese auch ganz normal weitergehen, wenn sie auf mütterliche Ursachen zurück zu führen ist (zum Beispiel Veränderungen am Muttermund, Krampfadern). Sinnvoll für eine bessere Einschätzung und Beratung wäre der persönliche Kontakt. Sollten Sie keine Hebamme gefunden haben und weiterhin keine ärztliche Betreuung wünschen, besteht noch die Möglichkeit eine Schwangerenberatungsstelle in Anspruch zu nehmen. Diese sind überall zu finden, sie sind kostenlos und die Mitarbeiterinnen dort können in der Regel sehr gut auch mit ungewöhnlichen oder schwierigen Situationen umgehen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 03.05.2019


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