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Themenbereich: Stillen

Stillschwierigkeiten und Stillhütchen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich stille seit geburt vor 6,5 wochen voll aber es wird einfach nicht leichter...
Folgender Hintergrund: Erstes Anlegen klappte kurz nach Geburt, der Kleine trank auch die Tage danach brav und kräftig, ich hatte einen massiven, schmerzhaften Milcheinschuss und bald wunde und blutige Brustwarzen. Die Nachsorgehebamme gab mir Stillhütchen- welch erleichterung! Nach dem Ansaugen keine Schmerzen mehr, super! Danach leider eine Woche Brustentzündung mit 40 Fieber und Antibiotikum, aber auch das hielt ich durch.
Aufgrund hohem Saugbedürfnis und häufigen Blähungen mit Schreiattacken wurde auf rat der Hebamme bald Schnuller und Flasche mit Fencheltee eingeführt. Gerade der Schnuller hilft wunder bei Knatschigkeit und Weinen und Schlafproblemen.
Seit letzter Woche versuche ich aus praktischen Gründen (nerviges Auswaschen...) endlich von den Stillhütchen weg zu kommen. Teils nimmt mein Sohn die Brust und trinkt 5 -10 Minuten, danach nur mit Hütchen weiter. Selten trinkt er die üblichen ganzen 25 Minuten ohne Hütchen (Brustwarze danach sehr empfindlich aber nicht blutig, Busen zieht zwischen Stillen wieder mehr aber ist aushaltbar). Oft stille ich noch mit Hütchen, um die Brustwarzen nicht zu überfordern. Die Brustwarzen sind nach dem stillen in „Lippenstift-Form“ - obwohl ich mir größte Mühe mit dem korrekten Anlegen mache... Zungenbändchen ist aber laut Hebamme ok.
Ich stille egtl 8 mal tgl beide Seiten mit Wickelpause dazwischen.
Nun habe ich folgendes Problem: an der zweiten Seite verweigert mein Sohn zunehmend. Obwohl er Hungersnzeichen zeigt sträubt er sich, dreht den kopf mit offenem mund hin und her, weint und überstreckt sich. Dabei ist es egal ob ich die brust mit oder ohne Hütchen anbiete. Manchmal gelingt es beim fünften oder zehnten Anlegeversuch dass er trinkt. manchmal garnicht - dann ist er bald wieder hungrig und knatschig.
Liegt dieses Verweigern an der Umstellung auf ohne Hütchen stillen? Soll ich versuchen wenn dann 100% auf ohne Hütchen umzustellen? Ich hab nur angst dass ich dann wieder schmerzhafte Brüste und wunde Brustwsrzen bekomme. oder soll ich einfach geduldig bleiben und versuchen immer öfter ohne Hütchen zu stillen?

Vielen Dank für Ihren Rat,
Mit freundlichen Grüßen

Frage vom 20.09.2019

Hallo!
Sie brauchen in erster Linie jemanden bei Ihnen vor Ort, der Sie stillberatend begleitet und praktisch unterstützt. Bitte versuchen Sie eine Stillberaterin zu finden, denn ich vermute, dass das eigentliche Problem ganz woanders liegt. In Ihrer Beschreibung fällt auf, dass Sie trotz Stillhütchen und anderer Maßnahmen anhaltend Probleme haben. Das Stillhütchen selbst kann zu Problemen führen. Es muss exakt passend zur Größe der Brustwarze sein, muss richtig aufgesetzt werden und auch das Kind dort richtig angelegt, so dass es ausreichend Brustgewebe im Mund hat. Dauerhaft gekniffene Brustwarzen sind ein Zeichen dafür, dass das Kind den Mund nicht weit genug öffnet. Die Stimulation der Milchbildung an der Brust mit Stillhütchen führt oft am Anfang dazu, dass nicht genug Milch gebildet wird. Eine Brustentzündung und Antibiotika reduzieren auch nochmals die Milchmenge. Durch anhaltende Schmerzen wird der Milchspendereflex unterdrückt und die Milch entleert sich nicht ausreichend aus der Brust. Die Folge sind mangelnde Gewichtszunahme, Milchstau und nicht ausreichende Milchbildung. Das bedeutet, dass es verschiedene Gründe geben kann, warum Ihr Kind die Brust verweigert. Nur das Stillhütchen weglassen wird nicht reichen. Mit den richtigen Maßnahmen kann es immer noch besser werden. Eine Stillberaterin wird das Saugen Ihres Kindes beobachten, den Gewichtsverlauf anschauen, Ihnen evtl. zum Osteopathen verweisen und auf die Milchbildung schauen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 24.09.2019


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