menü
Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Fraglich positiver Antikörpertest

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich musste heute leider vorzeitig zu meiner Ärztin wegen Blutungen in der 6. Schwangerschaftswoche. Es handelt sich leider um eine Fehlgeburt, die von selbst abgeht. Was mich nur irritiert hat, sie sagte dass beim Blut irreguläre antikörper gefunden wurden. Im Mutterpass steht:
fragl. Antikörper (IAT) sie fragte nur ob ich vorher schon Blutungen hatte oder etwas eingenommen habe. Beides nein aber sie konnte es mir nicht erklären.

Muss ich mir jetzt für die nächste Schwangerschaft sorgen machen?

Da ich A- bin habe ich heute auch die Spritze bekommen.

Frage vom 23.03.2020

Hallo, es gibt eine ganze Reihe von möglichen Antikörpern. Für die Anti-D Problematik in der Schwangerschaft sind nur die Antikörper für den Rhesusfaktor relevant. Nach einem positiven Test in der Schwangerschaft sollte eine Identifizierung des tatsächlich vorhandenen Antikörpers erfolgen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich in dieser Schwangerschaft Anti D gebildet haben könnte. Davon scheint Ihre Ärztin auch ausgegangen zu sein, sonst hätte sie mit der Anti-D Prophylaxe noch gewartet auf weitere Testergebnisse.
Sie können mit etwas Abstand noch mal einen Antikörper-Identifikationstest durchführen lassen. Derzeit sagt er nichts aus, weil ja auf jeden Fall Antikörper durch die Spritze vorhanden sind.
Der bereits durchgeführte Test kann aus unterschiedlichen Gründen positiv ausfallen. Manchmal ist er auch positiv weil eine Grunderkrankung vorliegt, ohne dass tatsächlich Antikörper vorhanden sind. Manchmal ist er nur bei bestimmten Temperaturen positiv. Bei Ihnen ist er ja nur "fraglich positiv" gewesen, was nicht auf eine Rhesusproblematik hindeutet. Ich würde zwar empfehlen das noch mal abklären zu lassen, für eine erneute Schwangerschaft hat es aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die für die Rhesusproblematik typischen Auswirkungen. Die Gegebenheiten in der Lehre der Antigen-Antikörperkunde (Serologie) sind leider nicht so einfach zu erklären. Eine ausführlichere Beschreibung finden Sie unter folgendem Link:
https://krank.de/blutwerte/antiglobulin-test-indirekter/
Meine kurzgefasste Empfehlung: Reden Sie noch mal mit Ihrer Ärztin bei der Nachuntersuchung zur Fehlgeburt (in 6-8 Wochen). Sie kann dann einen erneuten Test mit Identifizierung der Antikörper veranlassen. Erst mit einem Ergebnis lohnt es sich weitere Möglichkeiten zu besprechen. Von schweren Konsequenzen für die nächste Schwangerschaft würde ich nicht ausgehen.
Herzliche Grüße, Monika Selow

Antwort vom 26.03.2020


0
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 26.03.2020 19:12
Evtl. durch Impfung?
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich schonmal etwas. Es kann ja wirklich viele Gründe haben. Was mir noch eingefallen ist, könnte es theoretisch auch noch an der Windpockenimpfung im September liegen?
Kommentar verfassen Alle Kommentare anzeigen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.