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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Kind zu klein?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

meine Schwangerschaft wurde am 23.11.2006 festgestellt. Auf dem Ultraschall war der Embryo bereits erkennbar (ca. 2mm groß). Meine FÄ sprach von einer Schwangerschaft in der 5. Woche, trug aber in den Mutterpass 6. Woche ein. Am 30.11. war der Embryo dann auf 5,7mm (SSL) gewachsen, FS 23mm. Wegen einer Entzündung, die zum Glück abgeklungen ist, bestellte mich meine FÄ letzte Woche (07.12.2006) wieder in ihre Praxis. Die Herztöne des Embryos waren deutlich vernehmbar, der Embryo 8,9 mm lang, FS 40mm. Meine FÄ meinte jedoch, ich solle mich mal nicht all zu sehr auf mein Baby freuen, da es viel zu klein sei und bestellte mich für den kommenden Donnerstag (14.12.2006) wieder in ihre Praxis. Selbstverständlich bin ich mir im Klaren, dass eine Schwangerschaft in diesem frühen Stadium keinesfalls sicher ist. Die Aussage meiner FÄ hat mich nun derart verunsichert, dass ich vollkommen durcheinander bin und die Angst um mein Baby mich noch ganz wahnsinnig macht. Ich überlege mir nun schon die ganze Zeit, was die Untersuchung am kommenden Donnerstag bringen soll. Ist das Baby wieder zu klein, bekomme ich sicher die totale Panik, obwohl mein Körper mir sagt, dass es dem Baby gut geht (meine Brüste spannen, mir ist schlecht, bin appetitlos und müde). Andererseits möchte ich aber auch keinen Arzttermin einfach absagen, der vielleicht wichtig sein könnte. Deshalb wäre mir an dieser Stelle Ihre Meinung sehr wichtig. Können die Herztöne in diesem Stadium der Schwangerschaft eigentlich auch ohne Ultraschall festgestellt werden? Wenn ja, wie? Bereits im Voraus vielen lieben Dank.
Viele Grüße

Yvonne

Frage vom 12.12.2006

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Hallo, die Herztöne können leider nur durch den Ultraschall festgestellt werden. was ich am wesentlichsten finde ist, dass sie da sind und Ihr Kind die ganze Zeit über kontinuierlich gewachsen ist. Abweichungen werden sehr häufig festgestellt. Die Bandbreite des normalen ist ziemlich groß und nur wenige Tage Termindifferenz zwischen errechnetem Termin und Termin nach Befruchtung machen schon eine ganze Menge an der Größe des Kindes aus. Außerdem wachsen die Kinder oft in Schüben. Die Aussage Ihres FA, Sie sollten sich mal nicht auf das Kind freuen, finde ich weder besonders feinfühlig noch sinnvoll. Ich halte eine Schwangerschaft nicht nur für einen rein mechanisch-technischen Vorgang und glaube, dass es etwas ausmacht, ob die Schwangerschaft angenommen wird oder ob sie "unter Vorbehalt" besteht, so dass es günstiger für den Verlauf ist, wenn die Mutter mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft blickt. Die Messungen haben keinerlei Konsequenz. Es ist weder möglich am Wachstum etwas zu ändern, noch eine Fehlgeburt zu vermeiden, wenn sie denn käme. Normalerweise reicht eine Kontrolle in der zeit aus, um die Schwangerschaft zu bestätigen, zu sehen, ob sich das Kind richtig angesiedelt hat (und nicht etwa im Eileiter) und ungefähr den Zeitpunkt zu bestimmen. Alles weitere verunsichert unnötig und hat keine medizinische Konsequenz. Wenn Sie ein gutes Gefühl haben, dann können Sie die Abstände zwischen den Untersuchungen wieder auf Normalmaß zurücksetzen. Eigentlich sind die Untersuchungen zur Beruhigung gedacht und dafür gravierende Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Dafür reicht ein vier-wöchentlicher Abstand aus. Zu häufige Untersuchungen führen bei den Frauen oft gar nicht mehr zu einer Beruhigung sondern machen abhängig vom Votum des Arztes, so dass sie nur noch beruhigt sind, wenn sie auf den Monitor sehen und am liebsten dauernd nachschauen lassen würden. Meiner Ansicht nach verhindert das die Kontaktaufnahme zum Kind, dass in Ihnen heranwächst und nicht auf dem Bildschirm. 70% der Frauen bekommen im Laufe der Schwangerschaft befunde mitgeteilt, die sie beunruhigen oder schwer verunsichern. Diese hohe Zahl steht in keinem Verhältnis zur Häufigkeit von tatsächlichen Abweichungen bei der Geburt. Der überwiegende Teil der Kinder kommt völlig normal und zeitgerecht zur Welt. Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 12.12.2006


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