Ich halte vegane Ernährung bei Kindern für Kindeswohlgefährdung.
Viele Dinge kann der Mensch von seiner Biologie her, seinem Verdauungssystem und seinem Stoffwechsel nicht vollständig aus rein pflanzlicher Nahrung aufnehmen und verwerten. Der Mensch ist nunmal von der Natur her nicht als reiner Pflanzenfresser gebaut.
Wo kommt zum Beispiel das B12 her.
Das kann nur von reinen Pflanzenfresser selbst hergestellt werden.
Bei Wiederkäuern im Pansen, Bei Pferdeartigen im Dickdarm, Bei Kaninchen im Blinddarm.
Bei Raubtieren und Allesfressern...gar nicht. Da muss es durch Tierische Nahrung aufgenommen werden.
Klar kann man als selbst bestimmter erwachsener Mensch sich für ein veganes Leben entscheiden.
Was aber auch heißt, daß man, um Mangelerscheinungen vorzubeugen, auf eine bestimmte Nahrungsergänzung aus der Chemie Fabrik zurück greifen muss.
Kann man als ausgewachsenes Selbstbestimmtes Individuum machen.
Auch benötigt man ein ausgereiftes Verdauungssystem um möglichst viele Nährstoffe und nötige Eiweiße aus rein Pflanzlicher Nahrung zu extrahieren.
Aber....Ein kleiner Körper im Wachstum ist etwas anderes.
Warum braucht ein Baby am Anfang Mutter Milch oder andere "richtige"Milch... und keinen Sojadrink.
Weil der kleine Körper das Tierische Eiweiß braucht zur Zellbildung.
Ein Kind braucht nun mal alle Natürlich zu seiner von der Genetik vorgegebenen Bestandteile der Nahrung..auch tierischer Herkunft.
Es kann nicht ernsthaft geglaubt werden, es wäre besser Kinder statt dessen mit künstlich hergestellten Nahrungsergänzern zu füttern.
Zumal diese meist eine ziemlich einseitige und oft komplett falsche Dosierung bestimmter Stoffe haben.
Das breite Spektrum an Aminosäure, Enzyme, Fettsäuren.....das natürlich Ausgewogene Gemisch...findet man nicht in Pillenform.
Das gibt es nur, wenn man sein Kind nicht Lebensmittel vorenthalt, die man selber (hab ich nichts dagegen) aus Ethischen Gründen ablehnt.
Also...rein vegane Ernährung (vegetarisch ist da schon ein Grenzfall) ist für mich Kindeswohlgefährdung.
Und leider sind daran auch schon Kinder krank geworden, und Kinderärzte haben auch schon Eltern erfolgreich deshalb vor Gericht gebracht.
Ich habe nichts dagegen, wenn sich Erwachsene bewusst zu so einer Ernährung entscheiden.
Aber bitte...denkt zuerst an das Wohl der Kinder.
Der Mensch hat kein Verdauungssystem, keinen Stoffwechsel der auf rein pflanzliche Nahrung ausgelegt ist.
Wir haben weder einen Pansen, noch einen grossen Vitamin B12 bilden Blinddarm, noch einen auf Raufaser verwerten den Dickdarm.
Wir sind nun mal Menschen...
Jäger und Sammler.
My Babyclub.de
Babyernährung vegan???
Antworten Zur neuesten Antwort
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Kommentar vom 30.08.2023 15:52Antwort
Artikel und Info zum Thema:
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Kommentar vom 28.07.2025 10:19Liebe Klara-Mama,Antwort
zunächst einmal: Es ist total schön zu lesen, wie bewusst und liebevoll du mit dem Thema Ernährung bei deiner Kleinen umgehst. Du machst dir viele Gedanken, informierst dich und orientierst dich an einer natürlichen, gesunden Lebensweise – das ist eine tolle Basis.
Ich selbst ernähre meine beiden Mädels nicht vegetarisch oder vegan, achte aber sehr genau auf die Herkunft unseres Fleisches. Wir beziehen es ausschließlich vom https://www.hofladendemleitner.de/ – einer kleinen, regionalen Landwirtschaft mit möglichst viel Tierliebe und höchsten Standards bei Haltung und Fütterung. Die Tiere leben dort artgerecht auf großen Weiden, ohne Massentierhaltung oder Antibiotikaeinsatz. Für mich ist das ein guter Kompromiss, mit dem ich Fleisch noch vertreten kann – bewusst, und in höchster Qualität. Es fühlt sich einfach besser an, wenn man weiß, woher das Essen kommt und dass die Tiere bis inklusive der Schlachtung direkt am Hof ein stressfreies Leben haben.
Was die vegane Ernährung bei Kleinkindern betrifft: Eine liebe Freundin von mir – die Frau meines besten Freundes – ernährt ihre beiden Kinder (6 und 2 Jahre alt) seit Geburt an fast ausschließlich vegan. Die beiden sind super fit, gesund, fröhlich, haben eine tolle Entwicklung gemacht und bisher keinerlei Mangelerscheinungen. Sie achtet allerdings auch sehr genau auf eine ausgewogene Zusammenstellung, ergänzt gezielt mit B12, Omega-3 und manchmal auch Vitamin D.
Die vegane Ernährung bei Kleinkindern ist also wie man sieht durchaus möglich, aber sie braucht etwas mehr Planung – vor allem, wenn du komplett auf alle tierischen Produkte verzichten möchtest. Wichtig sind gute Fettquellen (z. B. Nussmuse, Avocado, Rapsöl), eisenreiche Lebensmittel (wie Hirse, Linsen, grünes Blattgemüse), eine sichere B12-Versorgung (entweder durch Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) und auch ausreichend Eiweiß, was z. B. über Hafer, Hülsenfrüchte, Tofu oder Sojaprodukte gut möglich ist.
Gerade weil du noch stillst, hat deine Kleine aktuell noch einen tollen „Sicherheitsanker“ in Sachen Nährstoffversorgung. Viele Fachleute sehen in der Kombination „vegan mit Stillen“ eine recht ausgewogene Übergangszeit – aber langfristig ist eben wichtig, dass alle kritischen Nährstoffe gut abgedeckt sind.
Wenn du dich gut informierst, vielleicht eine/n erfahrene/n Kinderarzt/Kinderärztin oder Ernährungsberater/in an der Seite hast und deine Tochter weiterhin zeigt, dass sie offen für verschiedene vegane Lebensmittel ist, spricht grundsätzlich nichts dagegen. Es ist kein Selbstläufer – aber auch kein Hexenwerk 😊
Alles Liebe euch beiden & weiterhin viel Freude beim gemeinsamen Essen-Entdecken!
