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Themenbereich: Risikoschwangerschaft

Hallo meine Tochter wurde am 26.Februar 1999 mit einem Notk...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo meine Tochter wurde am 26.Februar 1999 mit einem Notkaiserschnitt in der 27 SSW mit 840 gramm geboren. Bis jetzt habe ich nicht nach den Hintergründen gefragt. Man sagte mir nur das es für mich und für meine Tochter sehr knapp war. Ich lag
auch noch 5 Tage auf der Intensivstation. Mir sagte man nur, das dies ein Hellp-Syndrom sei. Nun meine Frage was ist ein Hellp-Syndrom? Und kann ich das bei einer späteren Schwangerschaft wieder bekommen. Und wie kann ich mich vielleicht davor
schützen?

Frage vom 24.10.1999

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider schreiben Sie nicht, ob Ihre Tochter noch lebt und/oder wie es ihr jetzt geht.
Das HELLP-Syndrom ist eine schwere Begleiterscheinung der Präeklampsie mit
Leberbeteiligung, die Blutkörperchen fangen an, sich aufzulösen, es tritt eine Gerinnungsstörung auf. Vorher kann schon ein erhöhter Blutdruck bei Ihnen aufgefallen sein, oder Eiweiß im Urin stark erhöht gewesen sein, oder es kann sein, daß Sie massiv Wasser im Körper eingelagert hatten, das ist die sog. Gestose. Das ist eine Entgleisung des Stoffwechsels. Diese Symptome können einzeln auftreten, oder alle gleichzeitig, aber egal wie, man muß sehr vorsichtig sein, weil es, wie in Ihrem Fall zu schweren Zwischenfällen kommen kann, die in so einem Fall den sofortigen Kaiser-schnitt indizieren. Wenn also solche Symptome auftreten, ist ein Klinikaufenthalt (evtl. mit Intensivüberwachung) lebenswichtig. Wenn man das Hellp-Syndrom einmal hatte, denke ich, ist die Wahscheinlichkeit, erneut davon betroffen zu sein bei der nächsten
Schwangerschaft erhöht. Ebenso bei bereits bestehendem Bluthochdruck, bei
Mehrlingsschwangerschaften, Diabetes. Zur Vorsorge und Früherkennung ist es
wichtig, die Vorsorge-Termine bei der Hebamme und/oder dem Frauenarzt einzuhalten. Auch sollten Sie sich viel Ruhe gönnen, oft hinlegen, nicht so hart arbeiten. Wichtig sind ausreichende Energie-und Proteinaufnahme, also unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung achten. Sehr wichtig ist auch die psychische Seite, weil Sie sicherlich Angst haben, daß es wieder so kommt, wie beim ersten Kind. Sollten Sie sich Literatur über dieses Thema besorgen, dürfen Sie nicht überlesen oder vergessen, daß die körperliche Schonung, geistige Entspannung (Ängste loslassen) und die
gesunde Ernährung wichtige Punkte bei der Vorbeugung sind. Vielleicht gibt es sogar so etwas wie Selbsthilfe-Gruppen für Gestose oder Hellp-Syndrom. Das wäre doch auch eine gute Möglichkeit für den Austausch mit anderen Betroffenen. Versuchen Sie doch, sich beim Bundesministerium für Gesundheit (Am Probsthof 79a, 53121 Bonn) danach zu erkundigen, oder durchforsten Sie das Internet.

Antwort vom 27.10.1999


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