Gelegentlicher Milchstau
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Frage vom 17.08.2000
Milchstau: Hallo !Ich stille meinen 12 Monate alten Sohn noch ca.5 Mal am Tag. Aber trotz der langen Stillzeiten ( es ist das zweite Kind, insg. 20 Monate Stillen), habe ich zwei Fragen: 1. Ist es normal, daß man auch bei dieser langen Stillzeit gelegentlich einen Milchstau bekommt (die Brust ist aber weich !)?
2. Ich habe trotz 7 1/2 Monate vollstillen (auch nachts) bereits nach 8 Wochen meine Periode wieder bekommen, nun habe ich oft ca. 4-5 Tage vor Beginn der Menstruation erhebliche Probleme, das Kind an die Brust zu bekommen. Da das Stillen sonst ohne Probleme ist, bin ich sehr sicher, daß es da einen Zusammenhang gibt. Kommt das öfter vor ? (Vgl. Frage vom 5.Juli)
Kann man irgendetwas tun ?
Vielen Dank für die Antworten und liebe Grüße,
Sabine
Antwort vom 17.08.2000
Es kommt durchaus vor, dass auch Frauen, die Ihr Kind sehr lange stillen oder auch schon Stillerfahrung haben, dennoch einen Milchstau bekommen. Ein Anzeichen für einen Milchstau sind spannende und schmerzende Brüste (oder nur einseitig eine Brust betroffen), oft sind die Brüste auch noch nach der Stillmahlzeit verhärtet und gerötet. Eine Milchstau mit einer weichen Brust liegt daran, dass sich der gestaute Bereich tiefer im Gewebe befindet.Leider wird ein solcher Stillstreik, wie von Ihnen beschrieben auch in der Literatur beschrieben, bei manchen Frauen verändert sich durch die geänderte Hormonsituation während oder vor der monatlichen Blutung auch die Zusammensetzung und damit der Geschmack der Muttermilch. Versuchen Sie sich in dieser Zeit vermehrt Zeit für Ihr Kind zu nehmen, schmusen Sie viel mit ihr und versuchen Sie folgende Tricks: bei manchen Frauen hilft es, wenn die Kinder die Milch aus einem Becher angeboten bekommen, sofern diese das Trinken aus dem Becher schon gelernt haben, andere versuchen die typischen Stillpositionen zu vermeiden und stillen "nur so nebenbei" oder beim spielen, wieder andere versuchen das Kind kurz vor dem Einschlafen im Halbschlaf zu stillen. Probieren Sie aus, was bei Ihnen helfen kann und wenden Sie sich bei weiteren Fragen zusätzlich noch an eine Stillgruppe in Ihrer Stadt, Ihre Hebamme oder nochmals an uns.