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Marie (knapp 6 Mon., allergiegefährdet) wird noch voll gest...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Marie (knapp 6 Mon., allergiegefährdet) wird noch voll gestillt, es wird aber jetzt Zeit, das erste Breichen einzuführen. hierzu habe ich 4 Fragen:
1)Kann ich als Erstes auch die Abendmahlzeit ersetzen, oder ist das nicht sinnvoll? Welche Art Brei gebe ich dann?
2)Darf man Kartoffel füttern? Jemand sagte mir, die Antroposophen lehnen Kartoffel ab, ich weiß allerdings nicht, warum.
3)Ist Karotte allergieauslösend?
4)Sie raten bei eventueller Verstopfung zur Gabe von Milchzucker. Darf man den denn auch nehmen, wenn das Kind allergiegefährdet ist??

Frage vom 22.09.2000

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zunächst zu Ihrer ersten Frage: die meisten Ernährungsratgeber raten dazu die Mittagsmahlzeit zu ersetzen, da es dann bei evt. Verdauungsproblemen nicht zu einer ungestörten Nachtruhe kommt. Empfohlen wird zudem als erste Breimahlzeit die Karotte, empfohlen wird hier die Karotte, da sie unter anderem etwas süß schmeckt und daher auch dem Süßungsgehalt der Muttermilch ähnlich ist. Später kann dann ein Getreidebrei und ein Obstbrei angeboten werden.
Kartoffeln darf man durchaus bei der Ernährung verwenden, da es so zur Zufuhr der wichtigen Mineralien und Spurenelementen kommt. Die Anthroposophen stehen in der Tat der Kartoffel nicht ganz und gar wohlwollend gegenüber, so grenzen sie die Kartoffel als Sprossknolle ab, die einseitig auf die Nervenorgane wirken können. Empfohlen wird hier den Kartoffelgenuss zugunsten von Getreide Wurzeln und Gemüse einzugrenzen. In der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr, wenn das Großhirn die entscheidenden Schritte der Ausreifung erlebt, raten die Anthroposophen den Genuss der Kartoffel ab. Falls Sie zu diesem komplexen Ernährungsempfehlungen Rudolf Steiners noch mehr wissen möchten, kann ich Ihnen das Buch "Die Kindersprechstunde" von den beiden anthroposophischen Ärzten Goebel und Glöckner empfehlen.
Die Karotte wird meines Wissens nach bei an Neurodermitis erkrankten Kindern nicht empfohlen, eine hochallergene Wirkung ist mir allerdings nicht bekannt.
Bei Allergiegefährdeten Kindern wird unter anderem von Kuhmilch abgeraten. Dabei wird allerdings nur vor dem Milcheiweiß gewarnt, der im Handel erhältliche Milchzucker ist meines Wissens nach aber milcheiweißfrei und kann daher auch bei einer Kuhmilchfreien Ernährung gegeben werden. Versuchen Sie es aber doch alternativ mit Bauchmassagen, Bewegung oder zusätzlichen Getränken um die Verdauung anzuregen.
Als lesenswerte Lektüre kann ich Ihnen zudem die Broschüren des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-Do.de) zu dem Thema Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern aus Allergiegefährdeten Familien empfehlen.

Antwort vom 26.09.2000


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