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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Folgemilch?: Was ist eigentlich genau Folgemilch? Mein Sohn...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Folgemilch?: Was ist eigentlich genau Folgemilch? Mein Sohn ist 6 Monate, habe vor kurzem den Abendbrei eingeführt und wollte ihn mit HA2 machen, aß er nicht. Jetzt nehme ich Holle Folgemilch und die trinkt/ißt er (mache halb Brei/halb Flasche).Wie lange soll man Folgemilch nehmen, was ist der Unterschied zu Kuhmilch? Nur mein Mann hat leicht Heuschnupfen, kann ich als nächstes Milch pur für den Brei nehmen. (Ich stille morgens und nachmittags noch) Danke!!!

Frage vom 13.03.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Die Ersatzmilchprodukte lassen sich entsprechend ihres Angleichungsgrades an die Muttermilch in drei Gruppen einteilen: Die adaptierten Produkte, die teiladapierten Produkte und die Folgemilchprodukte. Die Folgemilch darf erst ab dem vierten Lebensmonat gegeben werden und sollte streng nach Dosierungsanleitung auf der Verpackung verabreicht werden. Sie enthält mehr Eiweiß und Kohlehydrate und ist kalorienreicher. Demzufolge ist sie weniger angeglichen als die Säuglingsanfangsnahrung. Kuhmilch in Bezug zur Muttermilch enthält im Durchschnitt fast doppelt so viel Eiweiß und dabei noch überwiegend Kasein, was in der Muttermilch kaum vorkommt. Dafür hat sie nur etwa zwei Drittel des Milchzuckergehaltes, nur die Fettmenge ist etwa gleich wie bei der Frauenmilch. Kuhmilch enthält zudem noch relativ große Mengen an Calcium und Phosphor. Aufgrund der Konzentrationsunterschiede in Eiweiß- und Mineralgehalt wäre reine Kuhmilch für den Säugling eine Belastung. Daher ist die Verdünnung mit Wasser üblich. Dadurch wird jedoch die Nahrhaftigkeit ungenügend- das Defizit muß je nach Verdünnungsgrad z.B. durch Zusatz von Milchzucker und Mandelmus oder später durch Kochzucker und Schleimpulver ausgeglichen werden. Kuhmilch kann im sechsten Lebensmonat gegeben werden, soweit nichts anderes dagegen spricht. Es ist jedoch ratsam, sich nochmals mit dem zuständigen Kinderarzt abzusprechen. In Ihrem Fall würde ich Ihnen raten, solange Sie noch stillen bzw. bis Sie voll abgestillt haben, die Folgemilch weiterzugeben. Dies sollte kein Problem sein, da Ihr Sohn diese gut und gerne verträgt. Der Zeitpunkt, zu dem Sie dann voll abgestillt haben, können Sie als Übergangsphase nutzen um Kuhmilch einzuführen. Sie sollten bei der Einführung von Beikost unbedingt darauf achten, daß Sie nur jeweils eine Sorte Obst oder Gemüse pro Woche einführen, um auf die Verträglichkeit achten zu können. Lassen Sie es langsam angehen- es kommt nicht auf eine möglichst breite Variation an, sondern auf eine langsame Einführung. Ihr Kind kann und wird sich sehr wohl dabei fühlen, z.B. ausschließlich Banane, zerriebenen Apfel, Karottenmus und Blumenkohl im ersten Lebensjahr zu essen.
Sollten sich Schwierigkeiten ergeben oder Sie sich unsicher sein, so zögern Sie nicht, sich nochmals hier zu melden.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 16.03.2001


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