Nach Krippen Besuch, Kind 12M, am Nachmittag sehr anhänglich -
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Dort läuft alles super und sie ist jedermanns Lieling.
Doch wehe, wenn ich sie abhole!
Sie läßt mich nicht mehr aus ihren Fängen. Sie schreit den ganzen Nachmittag, bis sie ins Bett geht.
Sie ist nur dann still, wenn ihr ihren Willen gebe und sie auf den Arm nehme und mit mir herumtrage.
Selbst in-der-Nähe-sein oder wenn sie an meinen Beinen herumkrabbelt reicht nicht aus. Ich muß sie sehr zur Entlastung meiner Nerven einfach hochnehmen. Ich kann am Nachmittag nichts anderes mehr machen, als nur meine Tochter herumzuschleppen.
Es gibt aber noch einen größeren Bruder, der ja auch beschäftigt werden will oder Hausarbeit.
Wenn ich sie dann auf dem Arm habe, kuschelt sie sich ganz doll an mich und es ist gut.
Wie soll denn das weitergehen. Was kann ich tun, um ihr begreiflich zu machen, daß sie nicht auf meinem Arm sitzen muß, damit ich da bin? Woran könnte das liegen. Ist es Trennungsschmerz vom Vormittag? Denn bei der "Abgabe" im Kindergarten macht sie keine Probleme.
Frage vom 15.02.2002
Es scheint nicht so zu sein, dass Ihre Tochter ausgesprochene Probleme mit der Trennung von Ihnen hat. Sonst würde die Verabschiedung am Morgen viel schwerer fallen und die ErzieherInnen würden davon erzählen, dass Ihre Tochter häufig nach Ihnen fragt. Dies ist jedoch, nach dem was Sie berichten, nicht der Fall.
Das große Anlehnungsbedürfnis Ihrer Tochter am Nachmittag kann verschiedene Gründe haben.
Vielleicht ist sie nach einem Vormittag im Kindergarten zu erschöpft für weitere Aktivitäten und eigene Initiativen. Auch Dreijährige kommen meistens ziemlich platt aus dem Kindergarten nach Hause, wenn dies für sie neu ist. Vielleicht kann hier ein längerer Mittagsschlaf (als vor dem Kindergartenbeginn gewohnt) helfen.
Für Ihre Tochter ist es sicherlich auch sehr wichtig am Nachmittag Ihre Aufmerksamkeit zu haben. Schließlich sind Sie die wichtigste Bezugsperson Ihrer Tochter, die sie bis zum Januar rund um die Uhr versorgt hat. Sie vergewissert sich, dass Sie auch weiterhin als eine verlässliche Bezugsperson für sie da sind. Wenn sich Ihre Tochter mehr und mehr an die neue Situation gewöhnt wird sie sich auch wieder mehr Zeit für eigene Initiativen nehmen.
Versuchen Sie sich am Nachmittag bewusst Zeit für Ihre Tochter zu nehmen, in der Sie mit Ihr spielen, schmusen oder ein Buch angucken können. Schaffen Sie sich aber auch zunehmend "Freiräume" für sich, in denen Sie Ihren Interessen und Aufgaben nachgehen können. Wenn dies anders nicht zu machen ist, beziehen Sie dabei auch Freunde und Verwandte ein, die sich vorübergehend um Ihr Kind kümmern können.
Antwort vom 18.02.2002