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Themenbereich: Kaiserschnitt

Kaiserschnitt bei Netzhautablösung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo!
Ich habe einen grünen Star und schlechte Augen. Es gab auch schon eine Netzhautablösung in der Familie. Deshalb rät meine Frauenärztin zum Kaiserschnitt. Sie hat sich erkundigt und meint das es in den meisten fällen so gemacht wird.Da eine natürliche Geburt zu viel Risiko für mich ist. Und nur bei einem geplanten Kaiserschnitt rücksicht auf die Augen genommen wird.Mein Augenarzt meint ich kann normal entbinden.Wie soll ich mich entscheiden? Habe große Angst, das meine Augen noch schlechter werden. Danke.

Frage vom 21.10.2004

Hallo,
zunächst einmal haben ja nicht Sie selbst die Netzhautablösung. Auf andere Augenprobleme hat der Geburtsmodus keine Auswirkungen. Ich würde in dem Fall der Meinung des Augenarztes mehr vertrauen als der des FA. Wenn eine Netzhautablösung bei der Frau selbst vorliegt, kann je nach Ausmaß auch eine normale Geburt durchgeführt werden. Die FA empfehlen meist einen Kaiserschnitt, weil sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen Kaiserschnitt empfehlen. Dabei geht es eher um ihr eigenes Risiko von Haftpflichtansprüchen als um das Risiko der Frau. Nach Rechtsprechung kann man mit einem Kaiserschnitt nichts falsch machen, was die Geburtshilfe für Frauen und Kinder aber nicht sicherer macht. Die eigentliche Gefahr bei Netzhautablösung besteht in der Pressphase. Diese sollte eigentlich immer (aber bei Netzhautablösung besonders) schonend gestaltet werden. Konkret heißt das, dass nicht zu früh angefangen wird zu pressen, sondern der natürliche Pressdrang abgewartet wird und solange das Köpfchen nicht ganz unten ist auch nur soviel gepresst wird, wie von alleine passiert. Wichtig ist auch die richtige Technik beim Pressen, d.h. "nach unten und nicht in den Kopf". Ihre Hebamme kann Sie dazu anleiten, wobei der natürliche Pressdrang auch in die richtige Richtung geht. Sollte sich am Ende der Geburt rausstellen, dass das Köpfchen nur mit großer Anstrengung raus zu drücken ist, kann immer noch ein Kaiserschnitt oder auch eine Saugglocke gemacht werden (je nachdem wie hoch das Köpfchen noch ist). Was vermieden werden sollte ist, dass mit aller Kraft geprest wird und jemand von oben auf den Bauch mitdrückt. Lassen Sie sich am Besten noch mal von einer Hebamme genau erklären, was ich Ihnen ohne Zeigen was ich meine schlecht schritlich darstellen kann. Es spricht jedenfalls gar nichts dagegen es normal zu versuchen, wenn die nötige Obacht gegeben wird, was aber eigentlich bei jeder Geburt sein sollte. Der Kaiserschnitt ist die bequemste Lösung (für den Gebursthelfer), nicht jedoch die beste und ich denke schon, dass es auch bei einer normalen Geburt möglich sein muss Rücksicht auf vorhandene Probleme zu nehmen! Alles Gute, Monika

Antwort vom 22.10.2004


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