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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Nahrungsergänzungsmittel notwendig?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich bin in der 6. SSW und freue mich riesig. Nun habe ich ein Problem mit meinem FA oder mit den Nahrungsergänzungsmitteln die er mir verkaufen will. Mein Frauenarzt möchte mir unbedingt ein sehr teures Produkt "andrehen" mit Namen Orthopregna von Orthomed. Ich habe eine Probedosis mitbekommen und kann auch erkennen, das dort alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind. Nun ist mein FA der Meinung, nur - aber auch wirklich nur dieses Produkt - ist das wirklich Wahre. Ich bin sehr unsicher, da es pro Monat über 60 EUR kosten soll. Muss ich wirklich dieses Produkt kaufen? Könnt ihr mir evtl. andere "günstigere " Produkte nennen? Oder können die evtl. auch verschrieben werden? Zur Info, ich bin keine Risikoschwangere.
Vielen, vielen Dank im Voraus.. und ein wunderschönes neue Jahr 2005 wünscht Bibo mit Krümelchen

Frage vom 02.01.2005

Hallo, früher war es verboten, dass Ärzte gleichzeitig Produkte verkaufen. Inzwischen ist es weit verbreitet, dass zusätzliche Untersuchungen "verkauft" werden, die Mangels Sinn aus den Mutterschaftsrichtlinien gestrichen wurden und leider auch, dass für den Verkauf von Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmitteln ein zusätzliches Gewerbe vom Arzt ausgeübt wird, für das in der reglären Vorsorge geworben wird. Die Krankenkasse erstattet solche Produkte nicht, weil es für deren Nutzen keinen Beleg gibt. Bei manchen ist noch nicht einmal bewiesen, dass sie nicht auch schaden können, wie dies zum Beispiel für Eisenmittel der Fall ist, die genommen werden ohne dass ein Eisenmangel vorliegt. Eine ausgewogene Ernährung ist weitaus sinnvoller als die Einnahme teurer Tabletten. Mit der Ernährung ist eine Überdosierung einzelner Bestandteile ausgesprochen schwierig, weil der Körper eine Abneigung gegen Lebensmittel hervorruft, die im Übermaß genossen werden. Auch wenn es günstigere Produkte mit ähnlicher Zusammensetzunmg geben sollte, würde ich diese nicht nennen wollen, da ich von der grundsätzlichen Einnahme zusätzlicher Stoffe nichts halte. Zu oft hat sich in der Vergangenheit bereits herausgestellt, dass angeblich harmloses nicht nur den Geldbeutel, sondern auch den Organismus belastet. Wenn Sie das Gefühl haben sollten Ihr Arzt würde Ihnen nicht nur etwas "andrehen" wollen, sondern Sie direkt oder indirekt unter Druck setzen, würde ich so weit gehen Ihnen einen Wechsel zu empfehlen, da die Rolle des objektiven Beraters (als Arzt)und des Verkäufers (als Gewerbetreibener) schwer unter einen Hut zu bekommen sind und Sie Gefahr laufen auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft nicht zu wissen mit wem Sie es gerade zu tun haben.
Alles Gute, Monika

Antwort vom 02.01.2005


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