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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Ausschabung notwendig nach Fehlgeburt?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

ich hatte leider in der 9. Woche ein missed abort. Dieser wurde vor drei Tagen festgestellt. Da die Entwicklung des Embryos aber von Anfang an sehr verhalten verlief, hat mich meine Ärztin bereits sehr früh auf eine wahrscheinliche Fehlgeburt vorbereitet, so dass ich damit schon ganz gut zurecht komme. Jetzt meine Frage: Meine Ärztin sagte mir, dass ich jetzt eine Ausschabung machen könne, sie aber die sanftere und natürlichere Form empfehlen würde, nämlich das Abwarten der Periode. Sie sagte, dass diese mit ziemlicher Sicherheit innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen einsetzen werde, sie sei dann zwar stärker, aber es sei doch wesentlich natürlicher. Meine Schwester hatte ebenfalls in der neunten Woche (mit 40) eine Fehlgeburt (ist mittlerweile aber zweifache Mutter), ihr Arzt hat sie sofort zur Ausschabung geschickt und gesagt, dass auch nach einer Blutung eine Ausschabung nötig sei.
Jetzt bin ich verunsichert. Ich war eigentlich sehr erleichtert, dass ich eine Operation umgehen kann und würde gerne die natürliche Variante wählen, ich fühle mich auch durch die Ärztin gut betreut. Wenn aber danach doch die Operation kommt, weiß ich nicht, wo der Vorteil liegt. Könnten Sie mir sagen, ob die natürliche Form auch ohne nachträgliche Ausschabung erfolgen kann? Vielen Dank schon mal.

Frage vom 15.05.2005

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Hallo, ja eine von alleine begonnene Fehlgeburt kann zieht nicht zwangsläufig eine Ausschabung nach sich. Heute wird eine Ausschabung so angeboten, da viele Ärzte meinen, es den Frauen anbieten zu müssen, um es "schnell hinter sich zu bringen". Es gibt für eine Ausschabung keine medizinische Indikation. In äußerst seltenen Fällen können die Blutungen nach einer Fehlgeburt mal doch so stark und lang sein, das dann eine Ausschabung gemacht werden muß. Die Frauen, denen es so erging, sind aber doch meistens über den natürlichen Verlauf froh und haben weniger das Gefühl gehabt, sich entscheiden zu müssen. Bei einer "natürlichen" Fehlgeburt, müssen sich die Frauen nicht immer fragen, ob die Entscheidung richtig war, da es einfach seinen Weg gegangen ist. Ich finde die Beratung Ihrer Ärztin sehr schön. Alles Gute, Ina

Antwort vom 17.05.2005


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