allergische Reaktion auf Kuhmilch oder Dinkel?
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Allerdings reagiert Sie mit roten Flecken um den Mund und kleinen weißen Pustel. Ist das ein Hinweis auf eine Allergie gegen das Kuhmilcheiweiß oder den Dinkel? Soll ich den Brei nochmals zu einer anderen Tageszeit versuchen oder komplett meiden? Zur Zeit stille ich früh noch und in der Nacht, Mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch/Hirse und Nachmittags Reisflocken/Haferflocken+ Obst.
Ich gebe jetzt auch Abends Reisflocken+ Obst.
Sie hat auch ein trockenens juckendes Ekzem an den Wangen hin zum Ohr. Vielleicht gehört das ja irgendwie zusammen.
Frage vom 03.08.2010
Ihre Beschreibung auch bzgl. des Ekzems klingt wirklich wie eine allergische Reaktion. Allerdings könnte ich so natürlich nicht sagen, worauf Ihre Tochter effektiv reagiert. Sie schreiben, dass Sie bisher schon Haferflocken gegeben haben, also Ihr Kind schon in Kontakt auch mit dem Eiweiss im Getreide gekommen ist. Wenn sie seit Beginn der Haferflocken keine Symptome zeigte, ist fraglich, ob sie auf das Eiweiss im Dinkel reagiert. Je nachdem, inwieweit Sie neben dem Stillen künstliche Säuglingsnahrung schon gefüttert haben, ist sie ja auch schon in Kontakt mit Kuhmilcheiweiss gekommen. Ich vermute, der Milchbrei-Dinkel ist auf Grundlage von Kuhmilcheiweiss. Falls es die erste (bzw. eigentlich folgt häufiger die Reaktion auf die zweite Gabe) Gabe von Kuhmilchpräparaten war, wo Ihre Tochter drauf reagiert hat, könnte eher die Kuhmilch Auslöser sein. Falls Ihre Tochter mit den roten Flecken und weissen Pusteln um den Mund sehr rasch (sprich, bei Gabe der Mahlzeit oder kurz danach) reagiert hat, würde ich eher sehr vorsichtig sein bzgl. einer weiteren Gabe (und da macht die Tageszeit keinen Unterschied). Eine schnelle Reaktion gerade um und im Mund sind eher bedrohlichere Symptome und lassen häufiger auf eine grosse Empfindlichkeit schliessen. Leider sind mögliche allergische Reaktionen (auch Ekzeme, Magen-Darm-Probleme, asthmatische Symptome) und ihre Auslöser eine detektivische Aufgabe, die hier nicht in der Sprechstunde beantwortet werden kann. Ein Kinderarzt würde genau hinterfragen, eine Familieanamnese machen und alle Symptome betrachten und verknüpfen. Bitte wenden Sie sich an Ihren begleitenden Arzt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 05.08.2010