wie soll ich den Übergang zur Krippe gestalten?
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meine Tochter wird ab Februar zur Eingewöhnung in die Krippe gehen ( also 4 Wochen vor Arbeitsbeginn).
Da ich immer voll gestillt habe und mich tagsüber natürlich nun ein Jahr gekümmert habe, also Hauptbezugsperson war und bin,
mache ich mir nun so meine Gedanken wie sie dann einen neuen Alltag meistern wird. Natürlich gibt es eine Eingewöhnung
wie oben geschrieben, aber 4 Wochen im Verhältnis zu mehreren Monaten - wie wird das funktionieren?
Zumal sie gerade die Trennungsangst Phase hat. Mir krabbelt sie überall hinterher,ist sehr verschmust, will nur von mir beruhigt werden etc.
Ich habe bereits zwei Mahlzeiten am Tag ersetzen können, also sie bekommt dann erst nachmittags wieder die Brust. Aber natürlich gebe ich ihr
am Tag auch das normale Essen da mein Mann ja am Tag arbeiten geht und oft auch am Samstag Dienst hat.
Mein Mann ist ab Januar 2 Monate in Elternzeit ( Partnermonate )
und jetzt habe ich mir überlegt wie ich sie vielleicht jetzt schon auf einen Alltag ohne mich vorbereiten kann. Iist es eine gute Idee wenn ich z.B.
vormittags nun außer Haus gehe und mein Mann als 2. Bezugsperson da ist und sie auch dann füttert?
Oder soll ich vor der Eingewöhnung lieber noch voll und ganz für sie da sein? Wie ist das dann während der Eingewöhnung zuhause?
Soll ich mich dann auch im Hintergrund halten oder lieber auch hier voll und ganz für sie da sein? Wie verhalte ich mich richtig im Sinne
der Bedürfnisse für meine Tochter und ihren neuen Eindrücken, neuem Alltag etc.
Vielen Dank für Tipps,
viele Grüße
Frage vom 28.12.2010
Ich möchte Ihnen zustimmen und denke auch, dass es eine sehr gute Idee ist, wenn Ihr Mann in seiner Elternzeit sich viel um seine Tochter kümmert und damit zunehmend seinen (ganz anderen väterlichen) Teil übernimmt. Ob es nötig ist, dass Sie täglich aus dem Haus gehen, kann ich nicht einschätzen, bezweifle ich aber. Viel wichtiger finde ich, dass Sie sich gut mit den Vorgehensweisen in der Krippe auskennen, dass Sie wissen, wie sie die Eingewöhnung gestalten und ob Sie damit so auch einverstanden sind. Ihr Kind sollte dort sicher eine feste Bezugsperson haben und die Chemie zwischen den beiden sollte stimmen. Wenn dort die Bedürfnisse Ihres Kindes nach Trost, getragen werden und kuscheln befriedigt werden, dann hört sich das gut an. Selbstverständlich sollten Sie an den Nachmittagen der Eingewöhnung so für sie da sein, wie Sie es auch sonst sind. Ihre Tochter soll ja „keine Abhärtung“ erfahren, sondern einen guten Übergang finden für die Zeit, in der Sie jetzt nicht mehr ganz für sie da sein können. Und ein bisschen Vorschuss-Vertrauen in die Kapazitäten Ihres wachsenden Kind ist sicher auch richtig. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 29.12.2010