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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Schadet die Doppler-Untersuchung in der Frühschwangerschaft?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Bei 6+6 habe ich leichte Blutungen und Unterleibskrämpfe bekommen und bin ins KH gefahren. Dort wurde kein Herzschlag mehr festgestellt, die Untersuchung erfolgte per Farbdoppler. Am nächsten Tag bin ich zu meinem Gynäkologen, der nach langem Suchen (ebenfalls u. a. mit Farbdoppler) eine schwache Herzaktivität vermutete. Bei 6+0 konnte man das Herz aber deutlich schlagen sehen.
Ich soll nun in 3 Tagen zur Kontrolle kommen.
Nun meine Frage: wie gefährlich ist die Doppersonographie in der Frühschwangerschaft? Ich habe jetzt gelesen, dass eigentlich vor der 20. ssw davon abegraten wird. Ich habe jetzt Angst, dass der Embryo - falls er lebensfähig ist - dadurch ev. geschädigt worden ist. Im KH wurde bestimmt 1-2 min. geschallt. Der Arzt hat sich dazu nicht gehäußert, für ihn war wohl keine Leben mehr zu sehen.
Auch würde ich gerne wissen, ob es möglich sein kann, dass einmal keine Herztöne und am nächsten Tag die Herztöne schwach darstellbar waren? Könnte dies u.a. an einer veränderten Lage des Embryos liegen?
Blutungen und Unterleibsbeschwerden haben nach einem Tag wieder aufgehört.
Bedanke mich schon mal für Ihre Antwort!

Frage vom 31.03.2012

Hallo, die Doppler-Untersuchung hat vor der 20. Woche wenig bis gar keinen Zusatznutzen. Da jede Untersuchung auch Nachteile haben kann, wird von Untersuchungen abgeraten, mit denen bislang wenig Erfahrungen vorliegen. der Doppler ist gut, um die Versorgung des Kindes durch die Plazenta zu messen. Für eine normale Untersuchung in der Frühschwangerschaft, bzw. um zu sehen, ob Herztöne nachweisbar sind, reicht ein normaler Ultraschall völlig aus. Mit einer Schädigung des Kindes müssen Sie meiner Ansicht nach nicht rechnen, zumal 1-2 Minuten ein kleiner Zeitraum ist. Es gibt dazu einfach noch wenig Erfahrungen, was aber nicht heisst, dass es tatsächlich gefährlich fürs Kind ist. In der 6. SSW sind die Herztöne NICHT immer nachweisbar und das ist noch kein sicherer Hinweis auf eine nicht intakte Schwangerschaft. Es besteht derzeit überhaupt kein Grund dauernd nach den Herztönen zu suchen. Lassen Sie zwischen den Untersuchungen mehr Zeit, dann hat auch Ihr Kind Zeit sich zu entwickeln. Die häufigen Untersuchungen helfen dabei nicht. Eine Fehlgeburt lässt sich dadurch nicht verhindern, wenn sie denn vorkommt. Es besteht auch keine Eile zu einem Eingriff. Eine einsetzende Fehlgeburt würden Sie merken. Bis jetzt seh ich aber durchaus noch Chancen, dass es sich um eine ganz normale Schwangerschaft handelt. Ein relativ sicherer Hinweis auf eine Fehlgeburt ist, wenn der HCG-Wert sinkt statt anzusteigen.
Es tut mir leid, dass die Antwort erst spät kommt. Die Hebammen der Sprechstunde sind z.T. in Osterferien.

Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 06.04.2012


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