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Pilzbehandlung und Utrogest vaginal?

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Liebes Hebammenteam,
ich bin gerade etwas verunsichert und hoffe, dass Sie mir vielleicht weiterhelfen können. Und zwar bin ich ab morgen in der 12. SSW und nehme seit der 5. SSW Utrogest (2x1 tgl. vaginal), da bei mir nach einer vorangegangenen Fehlgeburt und erneuten anfänglichen Schmierblutungen in dieser SS eine Gelbkörperschwäche festgestellt wurde. Am Wochenende hatte ich bereits befürchtet, mir einen Scheidenpilz eingefangen zu haben; da meine FA derzeit im Urlaub ist, war ich heute bei ihrer Vertretung, die meine Befürchtung bestätigt hat. Mir wurde also Canifug als Kombi-Präparat verschrieben, mit dem Zusatz, ich solle dann "das Utrogest jetzt nicht mehr nehmen", weil das Pilzmittel ja auch Zäpfen beinhaltett, die dann zusammen mit den Utrogest-Rückständen irgendwie nicht so günstig sind. Ich war daraufhin etwas erschrocken, da meine "richtige" FA eigentlich gesagt hatte, ich solle das Progesteron die kompletten 12 Wochen durchnehmen. Auf meine Nachfrage hin, ob das spontane Absetzen wirklich ungefährlich wäre, kam nur die flapsige Antwort "Was soll denn da in den paar Tagen noch passieren?" Bevor ich noch einmal näher nachfragen konnte, war die FA auch schon auf und davon gerauscht...deshalb jetzt meine Fragen: 1. Kann ich für die letzte Woche das Utrogest nicht statt vaginal auch einfach oral einnehmen? Dann käme es ja dem Pilzmittel doch nicht in die Quere, oder? 2. Ich weiß, die FA wird schon wissen, was sie mir verschreibt, aber haben Sie Erfahrungswerte zu Canifug? Im Beipackzettel steht nämlich, dass man es in den ersten drei Monaten nicht nehmen soll.

Vielen Dank schon einmal für Ihre Hilfe!

Frage vom 10.04.2012

Der Vaginalpilz muss auf jeden Fall behandelt werden und trotz der Anmerkung im BPZ gibt es zu Canifug bzw zum Wirkstoff Clotrimazol eigentlich keine wirksame Alternative. Ärztliche Aufgabe ist dabei, genau abzuwägen ob bzw wie lange die Behandlung notwendig ist und sicherzustellen, dass nach abgeschlossener Beh. die Infektion wirklich ausgeheilt ist - daher muss auf jeden Fall noch mal ein Abstrich gemacht werden, wenn der Behandlungszyklus abgeschlossen ist. Es ist sicher auch richtig, das Mittel nicht mit Utrogest vag zu kombinieren. Ob eine Utrogest-Einnahme weiterhin notwendig ist und daher auf orale Einnahme umgestellt werden könnte oder ob es problemlos abgesetzt werden kann, kann ich nicht beurteilen; das sollten Sie die Ärztin (oder eineN andereN) nochmal fragen. Ich vermute aber, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine Verkürzung der geplanten Dauer um diese wenigen Tage eine neg. Auswirkung hat, wenn ansonsten alles in Ordnung ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 12.04.2012


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